tag:blogger.com,1999:blog-4365923657242613862024-02-21T08:38:39.685+01:00Out of WillichMeine Gedanken zu Willich und anderswo.outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comBlogger67125tag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-42080378660062261112017-10-14T10:26:00.002+02:002017-10-14T10:30:00.809+02:00Maß und Mitte<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist also passiert. Die AfD sitzt im Bundestag. Das erste Mal in der Geschichte unserer Republik hat es die extreme Rechte ins Parlament geschafft. Es hat sich seit Wochen abgezeichnet und konnte - anders als vielleicht Brexit oder Trump - keinen überraschen. Das ist vielleicht auch das Erschreckendste: Kein Nichtwähler kann behaupten, er habe das nicht ahnen können. Kein AfD-Wähler kann sagen, er habe nicht gewusst was er tut. Auch wer die AfD nur aus Protest gewählt hat, hat seine Stimme damit gegen unsere Art zusammen zu leben abgegeben.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dass diese unter Druck steht, wissen wir nicht erst seit gestern. Man muss gar nicht auf die USA oder Großbritannien verweisen. Bei den Wahlen in Österreich, Frankreich und den Niederlanden ist es für die demokratische Sache nur knapp gut gegangen. In Polen und Ungarn marschieren zwei Staaten Europas zurück in autoritärere Strukturen. Die Entwicklung in China scheint zu zeigen, dass – anders als wir lange selbstbewusst glaubten – wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Liberalität sich vielleicht doch nicht bedingen. Eine Lektion, die man auch in Russland gelernt hat.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Man könnte also leicht glauben, dass das Zeitalter der Freiheit seinen Zenit überschritten hat. Dass alles schlechter wird und gestern alles besser war. Aber das wäre falsch. So herausfordernd die Zeiten auch sind, wir dürfen Mut haben. Auch deshalb, weil wir eine starke Verfassung haben. So wie man Verträge - von der Unternehmenssatzung bis zum Ehevertrag - vor allem für die schlechten Zeiten verfasst, ist es auch mit unserem Grundgesetz. Die kommenden vier Jahre werden nicht einfach, aber genau für eine solche Situation wurde die Verfassung geschrieben.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist jetzt an uns zu handeln anstatt nur beobachtend daneben zu sitzen. Was also gilt es jetzt zu tun?</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ruhe bewahren: Der Einzug der AfD in den Bundestag ist kein Weltuntergang, solange man ihn nicht dazu macht. Rechtspopulisten leben von Aufmerksamkeit und die wurde ihnen viel zu oft gegeben. Im Parlament darf dies nicht so weiter gehen. Wer nun mit Tricks und Schummeleien versucht, die parlamentarischen Regeln gegen die AfD zu verwenden, der schadet am Ende nicht den Rechten, sondern dem Parlament und betreibt damit das Spiel der Populisten. Man darf sicher sein: Der Bundestag überlebt auch Ausschussvorsitzende, Alters- und Vizepräsidenten von der AfD. Nur wenn jetzt auch die Demokraten aufhören nach den Regeln zu spielen, dann wird es gefährlich. Also: Gelassen bleiben.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Themen setzen: Statt die Diskussion fortzusetzen, wie weit nach rechts die Politik jetzt rücken müsse, endlich wieder selbst die Agenda setzen und über die eigenen Themen sprechen. Anstatt über eine Krise von gestern zu reden, sollten wir lieber die Probleme von morgen anpacken. Unser Land braucht neue Impulse für Europa, Pflege, Rente und Digitalisierung. Die AfD, die sich über gemeinsame Ablehnung und nicht über gemeinsame Ideen definiert, wird dabei schnell an Grenzen stoßen. Sobald es um die Zukunft geht, ist sie aufgeschmissen. Wer jetzt hingegen versucht die Rechten zu kopieren wird nur erneut lernen, dass die Menschen im Zweifel immer lieber das Original wählen.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Arbeit beginnen: Die Union hat die Wahl gewonnen. Sie hat sich um einen Regierungsauftrag beworben und ihn erhalten. Es mag kein Triumphzug gewesen sein, aber ein Mandat zu handeln. Also: Verantwortung annehmen und sondieren. Frei nach Beckenbauer: Geht‘s raus und bildet‘s eine Regierung. Dem rechten Mythos von der parlamentarischen Quasselbude, der schon in Weimar furchtbare Ernte einfuhr, kann man den Boden am besten dadurch entziehen, dass man arbeitet.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ach ja: Und selbst aktiv werden. Denn nur wer sich einsetzt, darf sich nachher beschweren. Demokratien scheitern nicht an zu vielen Extremisten, sondern an zu wenigen Demokraten. Deshalb: Rein in die Parteien und ran an die Diskussionen!</span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-14052520072949721042017-09-24T14:04:00.000+02:002017-09-25T01:17:16.974+02:00299 kleine Wahlen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK2wKOMZDeK7llHyV0_kTIoDDEm58Y7pWFkbL9Ktg9X1JNoID29WlOcjdKDlGj2Kkwn46V2WhDGQOYNFQ7N4t07oYYr7Rbf5R9hThFYdtmV7aS4WnTGrzNzlznGjGcOnUcSTS0xq6P6Kt1/s1600/unnamed.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK2wKOMZDeK7llHyV0_kTIoDDEm58Y7pWFkbL9Ktg9X1JNoID29WlOcjdKDlGj2Kkwn46V2WhDGQOYNFQ7N4t07oYYr7Rbf5R9hThFYdtmV7aS4WnTGrzNzlznGjGcOnUcSTS0xq6P6Kt1/s320/unnamed.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn heute Abend um Punkt 18 Uhr die Wahllokale schließen und die Prognosen über die Bildschirme flimmern, haben wir alle einen ersten Eindruck wie die Wahl ausgegangen ist. Für viele ist das Zittern dann aber noch längst nicht vorbei. Die 299 kleinen Wahlen die mit der Erststimme entschieden werden, geraten viel zu oft aus dem Blick. Deshalb - und weil man an einem solchen Wahlsonntag zu viel Zeit hat - ein paar Hinweise: </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Folgende Wahlkreise dürften spannend werden: </u></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In Wahlkreis 16 (Mecklenburgische Seenplatte) hat die CDU alles aufgeboten um ihren neuen Kandidaten <b>Philipp Amthor</b> in den Bundestag zu bringen und einen Sieg der AfD zu verhinden. Wenn die irgendwo die Chance auf ein Direktmandat hat, dann hier. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In Nienburg II (WK 40) tritt MdB <b>Maik Beermann</b> an. Zwar konnte er den Wahlkreis beim letzten Mal nicht gewinnen, aber sein damaliger Konkurrent <b>Sebastian Edathy</b> ist nicht mehr da. Weshalb dürften die meisten noch wissen. Ob die Geschichte <b>Maik Beermann</b> nützt? We will see. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn Verteidigungsministerin <b>Ursula von der Leyen</b> ihren Wahlkreis Hannover II (WK 42) gewinnen sollte, wäre das eine Sensation. Abzeichnen tut sich das nicht. Aber: Auch ihr Listenplatz 1 - als Spitzenkandidatin der niedersächsischen Union – könnte für sie nicht zum Wiedereinzug in den Bundestag reichen. Zu viele CDUler könnten ihre Wahlkreise direkt holen. Tröstlich: Um Ministerin zu bleiben, braucht man kein Bundestagsmandat. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Richtig knapp dürfte es in Berlin werden. Der Wahlkreis Mitte (WK 75) wurde schon bei den letzten Wahlen mit der geringsten Anzahl an Erststimmen gewonnen. Bislang von <b>Eva Högl</b>, aber CDU, Linke und Grüne befinden sich in Schlagdistanz. Auch ein anderer Berliner Wahlkreis verspricht ein knappes Rennen: In Neukölln (WK 82) liegen <b>Fritz Felgentreu</b> und <b>Christina Schwarzer</b> Kopf an Kopf. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der überraschende Abschied von <b>Ronald Pofalla</b> ließ am Niederrhein die Wellen hoch schlagen. In seinem alten Wahlkreis Kleve (WK 112) tritt die CDU nun mit dem Neuling <b>Stefan Rouenhoff</b> an. Seine Gegenspielerin: Niemand geringeres als Umweltministerin <b>Barbara Hendricks</b>. Am schwarzen Niederrhein sollte die Sache dennoch klar ausgehen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Spannung der ganz besonderen Art verspricht der Wahlkreis Landsberg-Starnberg (WK 224), den er wurde zu dieser Wahl ganz neu geschnitten. Gewinn- und Verlustrechnungen werden also schwer. Im Gegenzug verlor Thüringen einen Bundestagswahlkreis.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Abschiede: </u></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei dieser Wahl treten viele bekannte Gesichter nicht mehr an. So die ehemalige Staatssekretärin <b>Katharina Reiche</b> (WK 61 – Potsdam) die schon im Laufe der Legislaturperiode ausgeschieden ist, ebenso wie ihr Kollege <b>Steffen Kampeter</b> (WK 134 – Minden-Lübbecke I) und Kanzleramtsminister a.D. <b>Ronald Pofalla</b> (WK 112 – Kleve), seine Kollegin <b>Annette Schavan</b> (WK 291 – Ulm), der neue baden-württembergische Innenminister <b>Thomas Strobl</b> (WK 267 – Heilbronn) und CSU-Parteirebell <b>Peter Gauweiler</b> (WK 220 – München-Süd). </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, <b>Christoph Bergner</b> (WK 72 – Halle), tritt nicht mehr an. <b>Wolfgang Bosbach</b> (WK1 100 – Rheinisch-Bergischer Kreis) hört auf, genau wie CDU-Sozialexperte <b>Karl Schiewerling</b> (WK 127 – Coesfeld – Steinfurt) und Ex-Verteidigungsminister <b>Franz Josef Jung</b> (WK 184 – Groß-Gerau), Alterspräsident <b>Heinz Riesenhuber</b> (WK 181 – Main-Taunus) und Altlast <b>Erika Steinbach</b> (WK 183 – Frankfurt am Main II) ebenfalls. CSU-Landesgruppenchefin <b>Gerda Hasselfeld</b> (WK 216 – Fürstenfeldbruck) tritt nicht mehr an, Unionsvize <b>Michael Fuchs</b> (WK 200 – Koblenz), Ex-Staatsministerin <b>Maria Böhmer</b> (WK 208 – Ludwigshafen), Vizepräsident <b>Johannes Singhammer</b> (WK 218 – München Nord), der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses <b>Clemens Binninger</b> (WK 260 – Böblingen) auch nicht. <b>Dagmar Wöhrl </b>(WK 244 – Nürnberg-Nord) wechselt die Bühne und ist künftig als Jurorin in der Höhle der Löwen zu sehen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die größte Veränderung steht im Haushalt Schröder an, denn sowohl Staatsekretär <b>Ole Schröder </b>(Wahlkreis 007 – Pinneberg) als auch seine Frau, die Ministerin a.D. <b>Kristina Schröder </b>(WK 117 – Wiesbaden) orientieren sich beruflich neu – womit der Bundestag sein einziges Abgeordneten-Ehepaar verliert. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Peter Hintze</b> (WK 102 – Wuppertal), <b>Philipp Mißfelder</b> (WK 121 – Recklinghausen I) und <b>Andreas Schockenhoff </b> (WK 294 – Ravensburg) verstarben während der Wahlperiode.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Insgesamt treten bei der Union 50 MdBs nicht mehr als Kandidaten in ihren Wahlkreisen an. Bei der SPD, ist der Umbruch mit 31 MdBs nicht ganz so groß. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Trotzdem verlassen mit <b>Edelgard Buhlmann</b> (WK 42 – Hannover II), Bundespräsident <b>Frank-Walter Steinmeier </b>(WK 60 – Brandenburg an der Havel) und <b>Brigitte Zypries</b> (WK 186 – Darmstadt) drei ehemalige oder aktuelle Minister die Fraktion. Dazu kommen Urgestein <b>Joachim Poß</b> (WK 123 – Gelsenkirchen), Verteidigungspolitiker <b>Rainer Arnold </b>(WK 262 – Nürtingen) und die „rote <b>Elke</b>“ <b>Ferner</b> (WK 296 – Saarbrücken). </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Neue Namen: </u></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Besondere politische Prominenz genießen bei der ersten Wahlkreiskandidatur naturgemäß die wenigsten Kandidaten, aber es gibt Ausnahmen: In Leipzig (Wk 152) kandidiert ein Weltmeister und Olympiasieger für die CDU. Nicht der Fußballer, aber der Radrennfahrer <b>Jens Lehmann</b>. Bei der SPD verfügen die ehemalige Generalsekretärin <b>Yasmin Fahimi</b> (WK 42 – Hannover II), die ehemaligen Landesvorsitzenden <b>Christoph Matschie </b>(WK 191 – Kyffhäuserkreis) und <b>Nils Schmid</b> (WK 262 – Nürtingen) über gewisse Prominenz. Der Neuling mit dem bekanntesten Namen ist aber sicherlich Bundesjustizminister <b>Heiko Maas</b>, der in Saarlouis (WK 297) gegen seinen Kabinettskollegen <b>Peter Altmaier </b>antritt. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eine Besonderheit dieser Wahl, die vor allem auf den unerwartet großen Erfolg der Union bei der letzten Wahl zurückgeht: Einige der Wahlkreis-Debütanten sitzen bereits im Bundestag. Bei der letzten Wahl waren sie ohne Wahlkreis über die Reserveliste ins Parlament gekommen. Bei der Union gleich sechs: <b>Yvonne Magwas</b> (WK 166 – Vogtlandkreis), <b>Johannes Steiniger</b> (WK 209 – Neustadt-Speyer), <b>Silke Launert</b> (WK 237 – Bayreuth), <b>Artur Auernhammer</b> (WK 241 – Ansbach), <b>Ronja Kemmer</b> (WK 291 – Ulm) und <b>Markus Uhl</b> (WK 299 – Homburg). Bei der SPD gibt es nur eine solche Kandidatin: <b>Sarah Ryglewski</b> (WK 54 – Bremen I). </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Namen die einfach jeder kennt:</u></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ein Name der im kommenden Bundestag in jedem Fall fehlen wird, ist <b>Cajus Julius Caesar</b>. Der CDUler tritt nicht mehr an (WK 135 – Lippe I). Ein ähnlich prominenter Name, die Linke-Bundestagskandidatin <b>Mohamed Ali</b> (WK 27 – Oldenburg-Ammerland) wird es wohl nicht in den Bundestag schaffen. Tröstlich ist, dass zumindest die Simpsons weiter im Bundestag vertreten sein werden: <b>Dr. Nick</b> (Wk 205 – Montabaur) hat beste Chancen für seine Wiederwahl.</span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-50394596851652875932017-06-17T13:41:00.001+02:002017-06-17T13:46:57.638+02:00Mein Kohl<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie3X3fdFOjvyrpALuhbfDgyEfC-QsYmyo4eK8eC9IpqbLn1P4GAJ2u1NvVBqhZ_Mw9hdPpoIec0KY-3-eusKWroAUGRUKl8bGXfhj9zH9Nt5sn23K00GmHNq7ayZfpY32pTgnHLOlgYFbl/s1600/kohl.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie3X3fdFOjvyrpALuhbfDgyEfC-QsYmyo4eK8eC9IpqbLn1P4GAJ2u1NvVBqhZ_Mw9hdPpoIec0KY-3-eusKWroAUGRUKl8bGXfhj9zH9Nt5sn23K00GmHNq7ayZfpY32pTgnHLOlgYFbl/s200/kohl.jpg" width="200" /></a></div>
Als ich ihn das erste Mal live sah, war er wie ein Berg. Im Bundestagswahlkampf 1998 sprach der Kanzler auf dem Neusser Münsterplatz. Ich, frischgebackenes CDU-Mitglied, war mit meinem SoWi-Leistungskurs vor Ort. Der Hubschrauber flog einmal dicht über den Platz, bevor er zum Landen hinter St. Quirinus verschwand. Helmut Kohl hätte die Bühne von hinten betreten können, aber er nahm den Weg durch die Menge. Was für eine Gestalt. Nicht dick, wie alle sagen, sondern vielmehr groß ist er mir in Erinnerung. Die Umstehenden körperlich überragend. Wie ein Schiffsbug teilte er Schar der Menschen. Vom kleinen Norbert Blüm, der ihn als Landesvorsitzender der CDU NRW begleitete, sah man - im leeren Raum hinter Kohl - nur die Haarspitzen.<br />
<br />
Am Ende des Müsterplatzes, hinter der Absperrung für angemeldete Gäste, standen Linke und Gewerkschaft mit Trillerpfeifen, bemüht ja kein Wort zu verstehen. An diesem Tag war ich stolz in der Union zu sein.<br />
<br />
Kohl war mein Kanzler. An einen vor ihm kann ich mich nicht erinnern. Als ich 1997 in die CDU eintrat, tat ich es auch wegen ihm. Seine Plakate hatte ich schon als Schulkind aufgehängt. Die Niederlage 1998, meine erste Bundestagswahl als Parteimitglied, war der Anstoß mich noch stärker zu engagieren. Jetzt erst recht.<br />
<br />
Er war die erste Person, die ich jemals um ein Autogramm gebeten habe. Als Grundschulkind schrieb ich einen Brief an die Bonner Parteizentrale. Die Antwort, in der ein Mitarbeiter schrieb, dass der Kanzler sich sehr über "die zum Ausdruck gebrachte Zuneigung" gefreut habe, werde ich nie vergessen.<br />
<br />
Bei all den Nachrufen gestern und heute, fallen mir so viele Dinge ein. Viele rühren, einige sind das billige Nachtreten von Gestalten die bald vergessen werden. Kohl trage eine Mitverantwortung für die Schwächen des Euro, heißt es unter anderem. Klar, denn ohne Kohl gäbe es ihn nicht. Wie viel mehr als eine Währung ist er, Kohl hat das gesehen. Er hat gehandelt, wo andere zögerten. Er habe Dinge ausgesessen, wird gesagt. Aber es waren nie die Dinge, die ihm wirklich am Herzen lagen. Die Einheit unserer Nation in einem friedlichen Europa ist sein Lebenswerk. Ich wünschte, wir hätten heute mehr Politiker wie Helmut Kohl. Ich bin ihm unheimlich dankbar. Und traurig.outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-18182448914222761562017-05-16T14:45:00.001+02:002017-05-16T14:45:30.628+02:00NRW: Die FDP in der Falle<div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Als die Linkspartei am Abend der nordrhein-westfälischen Landtagswahl aus dem Landtag flog, brach bei den Anhängern von Union und FDP Jubel aus. Für beide Seiten schien eine schwarz-gelbe Koalition nun ausgemachte Sache zu sein. Viele Wähler verwirrt es deshalb nun um so mehr, wie demonstrativ und laut sich Christian Lindner jetzt vor einem solchen Bündnis ziert. Aber: Das laute Brustgetrommel ist hohler als es klingt.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br /></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Fakt ist: Für die FDP gibt es keine Alternative zu einer schwarz-gelben Landesregierung. Für eine sozialliberale Koalition reicht es rechnerisch nicht. Eine Ampelkoalition ist mit den ideologischen NRW-Grünen nicht zu machen und wurde von der FDP bereits vor der Wahl ausgeschlossen.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br /></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Regieren muss die FDP aber. Kaum ein FDP-Wähler dürfte Verständnis dafür haben, wenn die Chance für den politischen Wechsel nun verschenkt wird. Es entstünde der Eindruck einer Partei, der eigene politische Eitelkeiten wichtiger sind als das Land. Für das große Ziel der FDP, den Wiedereinzug in den Bundestag, wäre eine solche Botschaft Gift.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br /></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Somit ist die FPD in NRW, komme was wolle, an die CDU gekettet. Für erfolgreiche Koalitionsverhandlungen eine echte Hypothek. Und genau deshalb erlebt man nun einen so aufgekratzten Christian Lindner. Um das schwache Blatt zu überdecken, wird besonders laut gereizt. Man kennt das vom Kartenspielen.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br /></div>
<div style="line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die CDU sei nicht der Wunschpartner der FDP, verkündete der FDP-Spitzenkandidat nach der Wahl. Man fragt sich: Wer sonst könnte denn der Wunschpartner der FDP in NRW sein?</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br /></div>
<div style="line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Einen unbeabsichtigten Dienst erweist den Liberalen nun ausgerechnet die abgewählte SPD. Indem sie eine Große Koalition mit der Union ausschließt, schlägt sie Armin Laschet die beste Karte für die Koalitionsverhandlungen aus der Hand. Auch für die Union gibt es damit keine Alternative mehr zur FDP.</span></div>
<div style="line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br /></div>
<div style="line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Scheitern diese Gespräche, würde es wohl Neuwahlen geben. Die Chance auf einen echten Politikwechsel wäre dahin. Gewinner eines solchen Debakels wäre dann wohl die AfD.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"></span><br /></div>
<div style="line-height: normal; margin: 0px;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Für NRW kann man deshalb nur hoffen, dass die SPD schnell wieder aus der politischen Schmollecke zurückfindet. Die Wähler haben auch ihr einen Auftrag für die Zukunft des Landes gegeben, auch wenn dieser anders ausschaut als es sich die Sozialdemokraten gewünscht haben.</span></div>
</div>
outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-60045423522138620042016-11-03T17:09:00.000+01:002016-11-03T19:24:39.005+01:00US-Wahlen: Swing When You’re Winning<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZGzNmR2X49IGJq31FLXOgXAkTKkvZB5oMok46tDDXXxbSx-vtxamIytTghT5oR7StGlDQe7r5jbxJv6kQzgPfdGM4RgKTrsh_SnvhSf9yKPWXHVDvYgjkPqvhyS6arFN7YpVPBCFNhd7D/s1600/usa.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="176" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZGzNmR2X49IGJq31FLXOgXAkTKkvZB5oMok46tDDXXxbSx-vtxamIytTghT5oR7StGlDQe7r5jbxJv6kQzgPfdGM4RgKTrsh_SnvhSf9yKPWXHVDvYgjkPqvhyS6arFN7YpVPBCFNhd7D/s320/usa.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die US-Wahlen entscheiden sich in den (grauen) Swing-States.</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Als ‚October
Surprise‘ bezeichnet man in den USA solche Ereignisse, die kurz vor den Präsidentschaftswahlen
das Potenzial haben, den Wahlausgang entscheidend zu beeinflussen. Auch in
diesem Jahr scheint das Rennen um die Präsidentschaft auf den letzten Metern überraschend
spannend zu werden.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sollte Donald
Trump in fünf Tagen zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt werden,
wird er seinen Sieg vor allem den neuerlichen Ermittlungen des FBI gegen
Hillary Clinton verdanken. Die Ankündigung von Behördenchef James Comey, dass
die Bundespolizei weitere Clinton-Mails prüfen will, hat der darbenden
Trump-Kampagne wieder neues Leben eingehaucht.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bis vor
wenigen Tagen sah der republikanische Präsidentschaftskandidat bereits wie der
sichere Verlierer aus. Mit den neuen Ermittlungen rückt der mediale Fokus von
Trumps Skandalen erstmals auf Hillary Clintons Probleme. Während sich die
Amerikaner nun daran erinnern, weshalb Sie die Demokratin nicht mögen, hört man
von Trump derzeit ungewohnt wenig Erschreckendes.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div style="margin: 0px 0px 11px;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist nicht
das erste Mal, dass sich kurz vor den Wahlen Überraschendes ereignet. Zu den
bekannteren Beispielen eines ‚October Surprise‘ zählt die Enthüllung über eine Haftstrafe,
die George W. Bush im Jahr 1976 wegen Trunkenheit am Steuer absitzen musste, kurz
vor der Präsidentschaftswahl im Jahr 2000, genauso wie der Hurrikan Sandy, der Präsident
Obama im Jahr 2012 die Chance gab, sich kurz vor der Wahl als pragmatischer Krisenmanager
zu profilieren.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die bisherigen
Beispiele zeigen jedoch auch: Es gibt keine Zwangsläufigkeit, dass ein ‚October
Surprise‘ den Ausgang der Wahl entscheidend beeinflusst. Auch in diesem Jahr
muss das nicht so sein. Zwar kann sich Donald Trump über die neuesten nationalen
Umfrageergebnisse freuen, aber die Wahl wird eben auf bundesstaatlicher Ebene
entschieden.</span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Faktisch
besteht die Präsidentschaftswahl aus 50 einzelnen Wahlen in den 50
Bundesstaaten, in denen (bis auf Maine und Nebraska) das Prinzip Winner-take-all
gilt. Um die für die Präsidentschaft nötigen 270 Wahlmännerstimmen zu erreichen,
müssen Bundesstaaten gewonnen werden. Dadurch, dass dem jeweiligen Sieger alle
Wahlmännerstimmen eines Bundesstaates anheimfallen, beschränkt sich der größte
Teil des Wahlkampfes auf die sogenannten Swing States, in denen sich beide
Kandidaten Chancen auf die Mehrheit ausrechnen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dazu zählen
in diesem Jahr unter anderem Florida (29 Wahlmänner), Ohio (18), Georgia (16),
North Carolina (15), Arizona (11), Wisconsin (10), Nevada (6), Iowa (6) und New
Hampshire (4). In diesen Staaten wird sich die Präsidentschaftswahl
entscheiden.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Hillary
Clinton kommt dabei zugute, dass die bevölkerungsreichen Bundesstaaten im
Nordosten und an der Westküste, in denen entsprechend viele Wahlmännerstimmen vergeben werden,
seit Jahrzehnten fest in demokratischer Hand sind. Die Hochburgen der
Republikaner, die sich im Süden und im Zentrum der USA befinden, verfügen hingegen
über eine deutlich geringere Anzahl an Wahlmännern.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Donald Trump
muss deshalb fast alle Swing States für sich entscheiden während Hillary
Clinton schon ein Sieg in North Carolina oder Florida reichen könnte. Dabei dürften ihr die vielen Briefwähler nutzen, die ihre Stimme schon vor der jüngsten FBI-Entscheidung abgegeben haben.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Hillary Clinton bleibt damit Favoritin. Ob sie dieser Rolle tatsächlich gerecht werden kann, wird sich am 8. November schon früh abzeichnen. Die wichtigsten Swing States liegen an der Ostküste, wo als erstes gewählt wird</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Alle möglichen Wahlausgänge kann man unter</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> <u><a href="http://270towin.com/">270towin.com</a></u> du</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">rchspielen. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aktuelle Umfragedaten aus den einzelnen Bundesstaaten gibt es zum Beispiel </span><u style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;"><a href="http://elections.huffingtonpost.com/pollster" target="_blank">hier</a></u><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Egal ob Clinton oder Trump: Wer die amerikanische Präsidentschaftswahl gewinnen will, muss die Swing States für sich entscheiden. </b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-57673731442633379102016-09-26T18:31:00.000+02:002016-10-06T08:23:46.440+02:00Berliner Sexismusdebatte: Was fehlt.<div style="text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXcHpz75w8LJrmvLFo0gfkREmd-4Ick7gn6rlsOyJ90ozu0jBtYGcYtLjlT9lPKSqRPKJ4yWl2MIG_vyBJ26OaXyKQt4Im2sLOL6nUia1r1R4OP0MvMXenwYWdlzQd5lQQn6DmwH7AbdI1/s1600/be.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="176" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXcHpz75w8LJrmvLFo0gfkREmd-4Ick7gn6rlsOyJ90ozu0jBtYGcYtLjlT9lPKSqRPKJ4yWl2MIG_vyBJ26OaXyKQt4Im2sLOL6nUia1r1R4OP0MvMXenwYWdlzQd5lQQn6DmwH7AbdI1/s200/be.jpg" width="200"></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am Freitag hat Jenna Behrends einen offenen Brief an die Berliner CDU geschrieben, der auf <u><a href="https://editionf.com/sexismus-parteien-jenna-behrends" target="_blank">Edition F</a></u> veröffentlicht wurde und Sexismus in der Partei thematisiert. Die nun losgebrochene Debatte zeigt dabei eindrucksvoll, wo die Probleme der Berliner Union liegen. Gar nicht so sehr in der anzüglichen Bemerkung, sondern vor allem im Umgang damit.</span><br>
<br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Statt sich um die Botschaft zu kümmern, wird gerade versucht die Botin aus dem Fenster zu werfen. Man muss nicht in Prag studiert haben, um zu wissen, dass die größten Probleme so erst anfangen.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Soll Krisenkommunikation gelingen, gehören Schnelligkeit, Transparenz, Authentizität, Versöhnlichkeit und die Übernahme von Verantwortung in jedem Fall dazu. Das klappt schon in der Wirtschaft meistens nicht - zuletzt beim VW-Abgasskandal zu beobachten. In der Politik hingegen scheint man nicht mal das Wort zu kennen. Passieren tut in Berlin gerade zumindest das glatte Gegenteil.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der beschuldigte Landesvorsitzende hat sich lediglich zweimal schriftlich zu den Vorwürfen geäußert, bevor er beschloss die Sache auszusitzen. Für die Presse ist er nicht mehr zu erreichen. Und auch seine Stellungnahmen selbst sind ein Konstrukt aus Selbstmitleid, Vorwürfen und Relativierungen. Zugegeben wird nur, was sich eh nicht mehr leugnen lässt.</span><br>
<br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dabei standen die öffentlichen Vorwürfe an einer Stelle tatsächlich auf tönernen Füßen: Ob die Frage „Fickst Du die?“ tatsächlich gefallen ist, konnten nur zwei Männer beantworten. Henkel und Sven Rissmann. Mit einem Wort hätte Sven Rissmann Jenna Behrends Glaubwürdigkeit erschüttern und seinen taumelnden Chef retten können. Hat er aber nicht. Warum auch, wenn doch die Mutter seines Kindes <u><a href="http://www.morgenpost.de/berlin/article208292701/Sexismus-Vorwuerfe-und-Machtspiele-in-der-CDU-Mitte.html" target="_blank">laut Morgenpost</a></u> auch gerne Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses würde. Ein auf diesem Posten entsorgter Ex-Landesvorsitzender würde da nur stören. Der Kronzeuge konnte sich nicht erinnern. </span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Henkel hat sich zu den Vorfällen übrigens erst nach seinem einstmals treustem Adlatus geäußert. Er konnte die Darstellung nur noch bestätigen.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mehr als Henkels Halbherzigkeiten wird der Partei jedoch ausgerechnet die Reaktion der Kreisvorsitzenden der lokalen Frauen Union schaden. In einer ersten Runde wurde erstmal beleidigt („zweifelhafte Persönlichkeit“) und geleugnet („Sexismus ist mir persönlich … nicht begegnet“). In einer zweiten Runde versucht man Jenna Behrends nun nach dem Muster „Wer sich so anzieht, der will doch vergewaltigt werden!“ auf schmierigste Weise Affären anzuhängen.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Seit der zweiten Stellungnahme ist plötzlich auch der Sexismus, auf den man ja bislang nie gestoßen war, zu einem Problem geworden mit dem die Frauen Union schon lange kämpft. Allerdings ein zu ernstes Problem um es öffentlich zu diskutieren. Darum soll nun ein Arbeitskreis gegründet werden. Bei der Frauen Union weiß man, wie man einen Deckel auf Probleme macht. </span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wer dem neuen Gremium angehören soll, bleibt jedoch fraglich. Denn zwei prominente Mitglieder des Kreisvorstandes sind als Reaktion auf das Vorgehen ihrer Vorsitzenden schon zurückgetreten.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wer sich an dieser Stelle fragt, wie die CDU denn sonst hätte reagieren sollen, dem sei gesagt: Fast alles wäre besser gewesen. Den Satz „Sexismus darf in der CDU keinen Platz haben“ kann jeder unterschreiben. Auch mit einer persönlichen Entschuldigung hätte sich Frank Henkel keinen Zacken aus der Krone gebrochen. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Und zuletzt hätte Frank Henkel sogar in die Offensive kommen können, wenn sich das Thema zu Eigen gemacht hätte. Er hätte Jenna Behrends in den Landesvorstand kooptieren können, mit der Aufgabe sich dem Thema Sexismus in der CDU anzunehmen. Er, der ja eh nichts mehr zu verlieren hatte, hätte souverän reagieren können. Er hätte gewinnen können. Es wären nur Demut, eine Entschuldigung und Betroffenheit nötig gewesen.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Doch in einer Kreispartei, in der viel zu viele etwas sein wollen anstatt etwas zu bewegen, in der eine Meinung zu haben bereits für "Politik machen" gehalten wird und in der viel zu oft Loyalität mit Kadavergehorsam verwechselt wird, kann man das wohl nicht verlangen.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Das Problem der Berliner CDU in der Sexismusdebatte sind nicht die Anzüglichkeiten des Landesvorsitzenden, sondern der Umgang mit dem Thema.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-89141751057591229892016-06-17T08:21:00.000+02:002016-06-17T10:24:03.408+02:00Zuhause ist Schützenfest<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9WxD2KQqa0B-CUQUE3Jy87VVDlC_7Gp1xXjTdFV1AVWoLifj5uvAD4GlXL3Xinh2anMm2rMDty-4zInDiTvY3atXtCti8Pb8Pcz650W0az0kMEQQBd2nRBwfBkLUwtcvV-taGYxpS1pqx/s1600/IMG_6283.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9WxD2KQqa0B-CUQUE3Jy87VVDlC_7Gp1xXjTdFV1AVWoLifj5uvAD4GlXL3Xinh2anMm2rMDty-4zInDiTvY3atXtCti8Pb8Pcz650W0az0kMEQQBd2nRBwfBkLUwtcvV-taGYxpS1pqx/s200/IMG_6283.JPG" width="200"></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dass Du zuhause bist, merkst Du daran, dass Du es keinem erklären musst. Überall sonst auf der Welt erntet man fragende Blicke </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">oder ein Kopfschütteln, wenn man von Schützenfest erzählt. Und weil das diesjährige Schiefbahner Schützenfest unmittelbar </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">bevorsteht, muss ich derzeit relativ oft erklären, was ich dort genau mache. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Schwierige daran: Fast jeder hat bereits ein Bild im Kopf. Entweder von </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">ex</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">zessivem Biertrinken oder vom Schießen mit </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Gewehren oder von beidem. Aber: Mein Fest ist anders.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Da Schützenfeste sehr lokale Ereignisse sind, unterscheiden sie sich tatsächlich fast alle voneinander. Die Vielfalt ist somit </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">riesig, denn fast 15.000 Schützenvereine gibt es (<u><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtzenverein" target="_blank">zumindest laut Wikipedia</a></u>) in Deutschland. Alleine in Willich sind es mit </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Willich, Schiefbahn, Anrath, Neersen, Klein-Jerusalem, Grenzweg, Clörath-Vennheide und Niederheide, acht Bruderschaften und </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vereine, die jedes Jahr ihr Fest feiern. Und schon zwischen diesen acht gibt es Unterschiede. Auch wenn sie - zugegebenermaßen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">- von außen nicht immer leicht zu erkennen sind.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Für mich gibt es aber nur ein Fest, bei dem ich mich wirklich zuhause fühle - eben das Zuhause. Und dass liegt nicht daran, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">dass wir dort abends Bier trinken oder die Königsanwärter am Dienstag auf einen Holzvogel schießen. Es ist das Gefühl von </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Heimat, das dieses Fest besonders macht und das es für mich so eben nur in Schiefbahn gibt.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In der Oberstufe habe ich mit Freunden meinen Schützenzug gegründet. Nicht unbedacht, sondern im Wissen, dass nach dem Abitur </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">nicht alle von uns in Schiefbahn bleiben würden. Mit dem Schützenzug haben wir etwas geschaffen, das uns eng zusammenhält. Wir </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">teilen tatsächlich unser Leben. Es sind unsere Kinder, die geboren werden. Unsere Hochzeiten, die wir feiern. Wie Brüder, ganz </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">im Sinne der Bruderschaft. Es ist dabei egal, wo man wohnt, ob in Berlin, Stuttgart oder Dublin, zum Schützenfest sieht man </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sich nicht nur wieder, sondern es ist als wäre man nie weg gewesen. Das ist für mich Heimat. Morgen geht es los.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b><br></b></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Wieso ich am Schützenfest teilnehme und weshalb es mehr ist als Biertrinken und Schießen.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-39768409131541364712016-06-09T18:58:00.005+02:002016-06-09T19:20:59.661+02:00US-Vorwahlen: Supercalifragilisticexpialidelegates<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUG0FFebmiTcnI-jO1gtwCNJYtDwxI4KcbnkaNxK473J-dbQ9JOsT8sVteuFdR9JsZ2u1NwV_iQn6HhJbuWMA0jom5YJqwVAY49ORURhkxfKfXJu6kkjS0BrK4mL5H35tea9raBRYfgjKU/s1600/superman.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="137" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUG0FFebmiTcnI-jO1gtwCNJYtDwxI4KcbnkaNxK473J-dbQ9JOsT8sVteuFdR9JsZ2u1NwV_iQn6HhJbuWMA0jom5YJqwVAY49ORURhkxfKfXJu6kkjS0BrK4mL5H35tea9raBRYfgjKU/s200/superman.jpg" width="200" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist soweit: Die beiden großen amerikanischen Parteien haben
ihre Präsidentschaftskandidaten gefunden. Offiziell nominiert sind sie zwar
noch nicht - die Conventions finden bei beiden Parteien erst Ende Juli statt -
aber dies ist nur noch eine Formfrage. Sowohl Donald Trump als auch Hillary
Clinton haben die nötige Anzahl von Delegiertenstimmen zusammen.</span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Während Trumps 16 Mitbewerber nach und nach aufgegeben haben,
schlägt sich Hillary Clinton immer noch mit Bernie Sanders herum. Dass dieser
seine Kandidatur noch nicht vollends aufgegeben hat, liegt an den
Superdelegierten.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Parteitagsdelegierten: Pledged
Delegates und Unpledged Delegates. Die Ersteren - die den größten Teil
ausmachen - sind verpflichtet, für einen bestimmten Kandidaten zu stimmen. Die
Unpledged Delegates sind in ihrer Entscheidung frei. Zu ihnen gehören die
sogenannten Superdelegierten. Diese ungebundenen Delegierten gibt es jedoch nur
bei den Demokraten. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es sind meist aktuelle oder ehemalige Mandatsträger wie
Abgeordnete, Gouverneure, Parteivorsitzende. Es gibt diese Delegierten seit
1982. Nach der Wahlniederlage von Jimmy Carter gegen Ronald Reagan im Jahr 1980 wollte man so den Einfluss der Partei auf die Kandidatenkür verstärken. Die
Hoffnung dahinter war, dass auf diese Weise mehr Kandidaten mit guten Wahlchancen nominiert
werden könnten.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zwar gibt es auch in der republikanischen Partei Unpleged
Delegates, aber dort ist ihr Einfluss wesentlich geringer. Auch sonst unterscheiden
sich die Vorwahlsysteme der beiden Parteien in einigen Punkten, die dem Geist
beider Parteien entsprechen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Während es bei den Demokraten einige verbindliche,
bundesweit einheitliche Regeln gibt, überlassen die Republikaner diese
Regelungen den Einzelstaaten. Das führt dazu, dass es bei ihnen fast 50
verschiedene Vorwahlregelungen gibt. Einige Staaten geben alle Delegierten,
andere die meisten Delegierten an den Gewinner. Andere verteilen diese dem
Verhältnisprinzip oder schauen wer in den einzelnen Kongresswahlbezirken vorne
lag. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Währenddessen sind alle demokratischen Vorwahlen, egal ob Primary
oder Caucus, Verhältniswahlen. Ein Wahlsystem, das klare Mehrheiten unter den
Delegierten nicht gerade fördert. Dies führt dazu, dass Hillary Clinton die
demokratischen Vorwahlen zwar dominiert hat - und am vergangenen Dienstag die
wichtige Vorwahl in Kalifornien für sich entscheiden konnte – dennoch nicht noch klarer
vor Bernie Sanders liegt.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ihre <u><a href="http://www.nytimes.com/interactive/2016/us/elections/primary-calendar-and-results.html?_r=0">2.203</a></u> Pledged Delegates reichen alleine nicht um sich die
Nominierung zu sichern. Nur mit den <u><a href="http://www.nytimes.com/interactive/2016/us/elections/primary-calendar-and-results.html?_r=0">574</a></u> Superdelegierten, die sich bereits für
sie ausgesprochen haben, kommt sie über die für die Nominierung notwendige
magische Grenze von <u><a href="http://www.nytimes.com/interactive/2016/us/elections/primary-calendar-and-results.html?_r=0">2.383</a></u> Stimmen. Bernie Sanders konnte zusätzlich zu seinen
<u><a href="http://www.nytimes.com/interactive/2016/us/elections/primary-calendar-and-results.html?_r=0">1.828</a></u> Pledged Delegates bislang nur <u><a href="http://www.nytimes.com/interactive/2016/us/elections/primary-calendar-and-results.html?_r=0">48</a></u> Superdelegierte von sich überzeugen. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; line-height: 115%;">Doch theoretisch könnten sich Clintons Superdelegierte natürlich
noch umentscheiden und für Sanders stimmen. Theoretisch wohlgemerkt... Doch
auch bei Bernie Sanders scheint die Hoffnung zuletzt zu sterben.</span><br />
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b><br /></b></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl; dr: Was sind eigentlich diese Superdelegierten, wegen denen Bernie Sanders noch im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten ist? Und wieso gibt es die bei den Republikanern nicht?</b></span></span></div>
outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-50398770016118464152016-06-08T08:23:00.001+02:002016-06-09T18:45:50.950+02:00Was ist los mit der Milch?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhiuS2MwvC4MOykVYRx1VwqE7_fg3o9bFjDFkEfhJFS5C1bXI79OXiNb2H3X73BX4OipKfHVaNEhs19fysKAFbC1csdzluM0-8cYKXyksH0h5Tz58EDXL9i2tJO4ifo0RqHKWKa-EsPEXH/s1600/milch.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhiuS2MwvC4MOykVYRx1VwqE7_fg3o9bFjDFkEfhJFS5C1bXI79OXiNb2H3X73BX4OipKfHVaNEhs19fysKAFbC1csdzluM0-8cYKXyksH0h5Tz58EDXL9i2tJO4ifo0RqHKWKa-EsPEXH/s200/milch.jpg" width="197" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Viele Milchbauern fürchten derzeit um Ihre Existenz. Grund sind die niedrigen Milchpreise. Mit ihren Problemen ernten sie bei vielen Menschen allerdings kein Verständnis. Das ist schade, denn es zeigt, dass uns die Landwirtschaft fremd geworden ist.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Den Satz kennt jeder, denn so einfach lässt sich unsere Marktwirtschaft in der Theorie erklären. In der Theorie wohlgemerkt, denn gerade die Milch zeigt, dass Theorie zuweilen grau ist.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Anders als die meisten Unternehmer können die Milchbauern ihr Angebot nämlich nur schwer steuern. Sie können keine Maschinen abstellen, wenn zu viel Milch auf den Markt schwemmt. Bei ihnen gibt es kein Fließband, sondern Kühe. Kühe müssen auch fressen, wenn die Marktlage schwierig ist. Und, dass ist in diesem Fall am entscheidendsten: Sie produzieren jeden Tag Milch. Ihnen ist egal ob Nachfrage herrscht oder nicht.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Werden Kühe nicht gemolken, leiden sie starke Schmerzen. Im Extremfall kann sich das Euter entzünden. Auch für die Bauern ist das schlecht, denn die Milchleistung wird danach nie wieder so hoch wie zuvor.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">So kommt es, dass die Nachfrage nach Milch schwankt, das Angebot aber gleich bleibt. Einfach abschalten lassen sich Kühe nicht.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auf der Nachfrageseite wartet das nächste Problem: Den etwa 150 verbliebenen deutschen Molkereien steht ein stark verdichteter Lebensmitteleinzelhandel gegenüber. Die größten fünf Händler vereinen 80 Prozent der Marktanteile auf sich. Zuletzt war dies ein Thema bei der geplanten Übernahme von Kaisers/Tengelmann durch Edeka. Diese hohe Konzentration sorgt für eine ungeheure Marktmacht von Wenigen und einen besonders scharfen Wettbewerb.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Unter diesem Wettbewerb leiden als erste die Lieferanten. Die Molkereien und die Milchbauern sogar besonders. Der Grund: Es gibt kaum jemanden, der nicht regelmäßig Milch kauft. Somit ist sie für den Einzelhandel ein ganz besonderes Produkt. Was konkret heißt: Ein Produkt, das ganz besonders günstig angeboten werden soll. Billige Milch, so die einfache Rechnung, zieht besonders viele Kunden in den eigenen Supermarkt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Womit die Landwirte schon vor zwei Problemen stehen: Wenig Einfluss auf das eigene Angebot, massiver Preisdruck auf der Nachfrageseite. Kaum eine Perspektive auf Besserung.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Doch trotzdem kann man natürlich immer noch die reine Lehre der Marktwirtschaft vertreten. Müssen halt einige Milchbauern über die Wupper gehen. Der Markt regelt das schon selbst. Aber was steht dabei auf dem Spiel?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Große Milchfabriken würden überleben, kleine und kleinste Betriebe nicht. Das ist auch eine regionale Frage. Die Größten findet man in Brandenburg und Norddeutschland, in Bayern und Süddeutschland die Kleinsten.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u><a href="http://www.bauernverband.de/33-betriebe-und-betriebsgroessen-638276" target="_blank">In Zahlen</a></u>: Einer durchschnittlichen Herdengröße von 224 Kühen in Brandenburg stehen in Bayern lediglich 34 gegenüber. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 56 Milchkühen. Diese Zahl wächst, während die der landwirtschaftlichen Betriebe abnimmt. Bereits jetzt leben in unserem Land neun Prozent der Kühe in Herden von über 500 Tieren.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die regionalen Unterschiede sind kein Zufall, sondern landschaftlich bedingt. Auf bayrischen Almen ist das Wirtschaften schwieriger als auf der plattdeutschen Scholle. Auch die Futtermittel zu produzieren ist entsprechend teurer. Aber gerade dort erfüllt Landwirtschaft einen wichtigen, unbezahlten Zweck: Die Pflege unserer gewachsenen Kulturlandschaft. Dies ist ein umweltpolitischer Aspekt, den der Markt nicht erfasst</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wer also eine gewachsene Kulturlandschaft möchte, und eine Landwirtschaft in der keine Milchfabriken dominieren, sollte nicht blind auf den Wettbewerb verweisen.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Was jeder selber für faire Preise tun kann? Zum Beispiel im Supermarkt nicht mehr die günstigste Milch im Regal einpacken. Oder stattdessen beim Bauern nebenan das Original kaufen und dabei auch gleich mehr über Landwirtschaft lernen. In Willich zum Beispiel bei Familie Zens, Dickerheide 200, <u><a href="http://www.rp-online.de/nrw/staedte/willich/auf-dem-weg-ins-bioland-aid-1.5929003" target="_blank">dem ersten Betrieb im Kreis Viersen, der auf ökologische Milchviehhaltung umgestellt hat</a></u>.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Für die Probleme der Milchbauern haben nur wenige Menschen Verständnis. Das ist schade, denn es zeigt, dass uns die Landwirtschaft fremd geworden ist.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-54452368837172074092016-05-03T19:39:00.000+02:002016-05-03T20:21:17.460+02:00US-Vorwahlen: Indiana wählt<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVhHUSvXlfvf65zXHW-X7fvSwvCDJvJ4PZivnpuzQhh_MVE95vArygEJYv5zfoNH9awQdfAHBSh0ev7R-flUvGygy2WxWhzq2UgnatyFA3W42ZPue4SwZVgBSE9-od0GgejG3o_VPcvXv8/s1600/trusted.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVhHUSvXlfvf65zXHW-X7fvSwvCDJvJ4PZivnpuzQhh_MVE95vArygEJYv5zfoNH9awQdfAHBSh0ev7R-flUvGygy2WxWhzq2UgnatyFA3W42ZPue4SwZVgBSE9-od0GgejG3o_VPcvXv8/s320/trusted.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Für Ted Cruz geht es bei der Vorwahl in Indiana um Einiges.</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Heute Nacht wählt Indiana und Ted Cruz steht vor einem Dilemma. Er hat alles getan, um zu gewinnen. Er hat eine Verabredung mit seinem Mitbewerber John Kasich getroffen, der seinen Wahlkampf in diesem Staat zu seinen Gunsten ruhen lies. Er hat mit Carly Fiorina eine <u><a href="http://www.politico.com/story/2016/04/cruz-to-name-fiorina-as-vp-running-mate-222541" target="_blank">Vizepräsidentschaftskandidatin benannt</a>,</u> um seiner Kampagne zusätzlichen Schwung zu verleihen, eine Personalentscheidung, die man üblicherweise erst vornimmt, wenn man der offizielle Kandidat der Partei ist. Er hat alles dafür getan, damit Indiana wie der Ort seines finalen Showdowns gegen Donald Trump erscheint.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aber er hat dabei auch ganz nebenbei den Eindruck erweckt, einen Sieg in Indiana unbedingt nötig zu haben. Sollte er verlieren, so der Eindruck, wäre das Schicksal seiner Kampagne besiegelt. Zwar ist dem ganz und gar nicht so, aber in einer Medienlandschaft in der Eindrücke oft wichtiger als Realitäten sind, ist das ein echtes Problem für den Texaner. Zudem die <u><a href="http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-indiana-presidential-republican-primary" target="_blank">Umfragen</a></u> Trump - trotz aller Anstrengungen - derzeit fast ausnahmslos mit deutlichem Vorsprung und etwa 40 Prozent vorne sehen. Fast, denn in einer einzigen <u><a href="http://elections.huffingtonpost.com/pollster/polls/ipfw-24412" target="_blank">Umfrage von IPFW</a></u> ist es Cruz, der deutlich führt. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Faktisch kann Cruz auch mit einer Niederlage in Indiana leben, solange Donald Trump kein übergroßer Sieg gelingt. Denn dem Senator geht es nur noch darum zu verhindern, dass Trump die für seine Nominierung nötigen 1.237 Delegiertenstimmen zusammen bekommt. Derzeit besitzt Trump <u><a href="http://www.nytimes.com/interactive/2016/us/elections/primary-calendar-and-results.html?_r=0" target="_blank">956</a></u>, in Indiana kann er ihnen maximal 57 hinzufügen. Nach dem Winner-Take-Most-Prinzip gehen im Hoosier-State 30 Delegierte an den Gesamtsieger und jeweils drei an die Sieger in den neun Kongresswahlbezirken.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn Cruz zumindest dort punkten könnte, darf er weiter darauf hoffen die Parteitagsdelegierten auf einer Brokered Convention von sich zu überzeugen. Eine Chance die Nominierung der Republikaner direkt zu erringen, hat er bereits seit New York nicht mehr.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Endgültige Klarheit, ob der Parteitag entscheiden muss, wird wohl in jedem Fall erst am 07. Juni bei der Vorwahl in Kalifornien, bei der stolze 172 Wahlmännerstimmen vergeben werden, bestehen</span><span style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;">. Darauf zielte auch Cruz' Vizepräsidentenwahl. Die ehemalige Hewlett-Packard-Managerin Carly Fiorina, die sich selbst als republikanische Präsidentschaftskandidatin beworben hatte, kommt aus dem Golden State. Zudem zielt Sie auf Trumps größte Schwachstelle: Frauen. Nicht nur weil sie selber eine ist, sondern auch weil Sie Trump bei diesem Thema in </span><u style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=G4kX2tXvuVA" target="_blank">einem der zahlreichen Fernsehduelle geradezu vorgeführt hat</a></u><span style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;">.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ob die Nominierung von Carly Fiorina jedoch für den gewünschten Rückenwind bei der Cruz-Kampagne führen kann, wird nicht unwesentlich vom Ausgang dieser Vorwahl abhängen. Verliert Cruz, wird es sehr schwer, Trump noch aufzuhalten. Immer mehr Hoffnungen dürften dann auch auf John Kasich ruhen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Sollte Ted Cruz die heutige Vorwahl in Indiana verlieren, wird es schwierig Donald Trump auf seinem Weg zur republikanischen Präsidentschaftskandidatur noch aufzuhalten.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-63725768196666134772016-04-26T18:30:00.000+02:002016-04-26T19:36:01.712+02:00US-Vorwahlen: New York, New York<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNG9_cvpUmLzgMvYCrDl6ZJiBwYcf8aGP3ciWGXkf_R_YH6WG7pfvxzE9MFOoj0_bg0g-epbELIFuV21zUYLi1NAuPazrUFKRq2SI4ddRyL6UKx6WCvqUwxdf9mz36TBDW9yHDY73ZtRry/s1600/tagesschau.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNG9_cvpUmLzgMvYCrDl6ZJiBwYcf8aGP3ciWGXkf_R_YH6WG7pfvxzE9MFOoj0_bg0g-epbELIFuV21zUYLi1NAuPazrUFKRq2SI4ddRyL6UKx6WCvqUwxdf9mz36TBDW9yHDY73ZtRry/s320/tagesschau.jpg" width="250" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Knapp daneben: Kein Kopf-an-Kopf-Rennen.</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">New York ist Clinton Country. Die ehemalige Außenministerin hat die dortigen dem</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">okratischen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vorwahlen am vergangenen Dienstag haushoch </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">gewonnen. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ausgerechnet Clinton County ist hingegen Sanders </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Country. In diesem ländlichen Teil des Empire States </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">gewann der Senator aus Vermont mit 73,5 Prozent der </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Stimmen. Der Staat New York ist eben viel größer als New </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">York City. In seiner Verschiedenheit ist er ein </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Spiegelbild der bisherigen demokratischen Vorwahlen. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch hier gewinnt Sanders im weißen, ländlichen Amerika, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">während Clinton die urbanen und bunten Wahlkreise für </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sich entscheidet. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Schaut man sich die Ergebnisse im Staat New York an, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sind die Countys in der Fläche zwar fast komplett an </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bernie Sanders gegangen, aber genutzt hat es ihm nichts. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Denn während ihm im besagten Clinton County <u><a href="http://www.politico.com/2016-%20%20election/results/map/president/new-york" target="_blank">4.301 </a></u></span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u><a href="http://www.politico.com/2016-%20%20election/results/map/president/new-york" target="_blank">Stimmen</a></u> für einen klaren Sieg reichten, ging er in den </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">großstädtischen Wahlbezirken, wie in County New York, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">gnadenlos unter. Dort, im Herzen Manhattans, gewann </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Hillary Clinton fast doppelt so viele Stimmen wie </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sanders: Stolze <u><a href="http://www.politico.com/2016-%20%20election/results/map/president/new-york">177.496</a></u>.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die große Differenz zwischen Fläche und Ballungszentren </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">hatte Dienstagnacht offenbar auch die Tagesschau </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">verwirrt. Per Pushmitteilung meldete sie ein Kopf-an-</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kopf-Rennen, während amerikanische Medien wie Politico </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">am nächsten Morgen titelten:<u><a href="http://www.politico.com/story/2016/04/new-york-sanders-%20%20clinton-222154"> Clinton versenkt Sanders</a></u>.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In der Tat dürfte Sanders die Niederlage am Hudson </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">besonders schmerzen. In den vergangenen Wochen hatte er </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sieben von acht Vorwahlen für sich entschieden und ist </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">in landesweiten Umfragen bis auf zwei Prozentpunkte an </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Clinton herangerückt. Bei den Delegierten zieht ihm </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Clinton nun durch ihre Siege in den großen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vorwahlstaaten aber beinahe uneinholbar davon. Am Ende </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">entscheidet die Mathematik. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mathematisch gescheitert ist seit der New Yorker Vorwahl </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">auch ein Republikaner: Ted Cruz, der zuletzt Utah, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wisconsin und Colorado für sich entscheiden konnte, ging </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">als Dritter bei der Delegiertenvergabe leer aus.<u><a href="https://docs.google.com/spreadsheets/d/167RlmxSvrotSiVHmaQuIio3BbGlCmrUgObX2kHM80yQ/edit#gid=0" target="_blank"> Selbst </a></u></span><u><a href="https://docs.google.com/spreadsheets/d/167RlmxSvrotSiVHmaQuIio3BbGlCmrUgObX2kHM80yQ/edit#gid=0" target="_blank"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">wenn er in den kommenden Wochen alle noch zu vergebenden </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Delegiertenstimmen holt, kann er die für die Nominierung </span></a></u><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u><a href="https://docs.google.com/spreadsheets/d/167RlmxSvrotSiVHmaQuIio3BbGlCmrUgObX2kHM80yQ/edit#gid=0" target="_blank">nötige Anzahl von 1.237 nicht mehr erreichen.</a></u> Seine </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kampagne wird trotzdem weitergehen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Cruz kämpft nun aber nicht länger für seine eigene Mehrheit, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sondern gegen eine für Trump</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">. Die gleiche </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Strategie verfolgt bereits seit Wochen John Kasich, der </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">am Dienstag immerhin drei Delegierte für sich gewinnen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">konnte. Er schlug Trump ausgerechnet in dessen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nachbarschaft: New York County ging an Kasich.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das gemeinsame Ziel </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">der beiden letzten verbliebenen Verfolger hat sich nun in einem konkreten </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u><a href="http://edition.cnn.com/2016/04/24/politics/ted-cruz-%20%20john-kasich-join-forces-to-stop-donald-trump/" target="_blank">Bündnis</a></u> manifestiert: Während Kasich seinem Rivalen Cruz </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">bei der wichtigen Vorwahl in Indiana den Vortritt lassen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">möchte, wird dieser Kasich in Oregon und New Mexico </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">unterstützen. Ob dieses Zweckbündnis wirkt, bleibt </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">hingegen abzuwarten. <u><a href="http://us.cnn.com/2016/04/25/opinions/kasich-cruz-trump-robbins/index.html" target="_blank">Es gibt die Befürchtung, dass diese </a></u></span><u><a href="http://us.cnn.com/2016/04/25/opinions/kasich-cruz-trump-robbins/index.html" target="_blank"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">zusätzliche Polarisierung eigentlich nur Donald Trump </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">nützt.</span></a></u><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei den heutigen Vorwahlen in Connecticut, Delaware, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Maryland, Pennsylvania und Rhode Island gilt die </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Abmachung zwischen Cruz und Kasich zudem noch nicht. Es wird jedoch spannend sein, zu sehen, ob die </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wähler bereits darauf reagieren.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Clinton und Trump haben die Vorwahlen in New York gewonnen. Was das für das Rennen um die Präsidentschaftskandidaturen bedeutet und wie es nun weitergeht. </b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-47445488514239310872016-04-09T18:31:00.001+02:002016-04-09T18:48:40.685+02:00US-Vorwahlen: Trumps Problem<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgl1AK-kKdUVT8lsn649SsW5c7c6SAvs98rwzAQ1aneGA9MRrZMtYqihLZPUZrVOzaHAqiaxjIl0zWdrgKm7afAc10YUbrn3V_L4NnioxOfgffEHyWi4ukMGLWiIAEdmRogWrKXKW5Wkh_4/s1600/trump.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="205" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgl1AK-kKdUVT8lsn649SsW5c7c6SAvs98rwzAQ1aneGA9MRrZMtYqihLZPUZrVOzaHAqiaxjIl0zWdrgKm7afAc10YUbrn3V_L4NnioxOfgffEHyWi4ukMGLWiIAEdmRogWrKXKW5Wkh_4/s320/trump.jpg" width="320"></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am 18. Juli tritt in Cleveland der republikanische Parteitag zusammen. Die Aufgabe der 2.472 Delegierten: Einen Präsidentschaftskandidaten nominieren. Einer der Kandidaten muss dazu bei den Vorwahlen mindestens 1.237 von ihnen hinter sich versammeln.</span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aber so wie es derzeit ausschaut, wird es dazu nicht kommen. Obwohl Donald Trump die bisherigen Vorwahlen klar dominiert und die mit Abstand meisten Delegierten für sich gesammelt hat. All das könnte nicht reichen. Denn Trump hat trotz dieser Siegesserie eben "nur" 743 Delegierte gewonnen, was etwa 46 Prozent entspricht. Um die magische Zahl von 1.237 noch zu erreichen, müsste er bei den kommenden Vorwahlen etwa 60 Prozent erreichen.</span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Doch woher sollten diese zusätzlichen Stimmen für Trump kommen? Schließlich hat er es nicht nur geschafft, mehr Menschen als die anderen für sich zu begeistern, sondern auch mehr Menschen als alle anderen gegen sich aufzubringen. In letzten Umfragen hatten nur 29 Prozent der Wähler eine positive Meinung von ihm, <u><a href="http://elections.huffingtonpost.com/pollster/polls/ppp-d-24178" target="_blank">während ihn rekordverdächtige 63 Prozent ablehnten</a></u>. Trump zahlt nun den Preis für seinen konfrontativen Wahlkampf.</span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Für Trumps Wahlkampf bedeutet das eine ernste Krise. Schließlich dürfen seine Chancen auf die Präsidentschaftskandidatur rapide sinken, wenn er auf dem Parteitag keine Mehrheit im ersten Wahlgang hinter sich versammeln kann. In den weiteren Wahlgängen dürften die Delegierten dann mehr und mehr nach eigener Präferenz statt nach Verpflichtung abstimmen. Für Trump, der im Parteiestablishment kaum Anhänger hat, wäre das ein Drama. </span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Da Trump aber auch rechnen kann und die Wahrscheinlichkeit einer solchen <u><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/03/us-vorwahlen-das-ungeheuer-von-loch-ness.html" target="_blank">Brokered Convention</a></u> groß ist, hat er mit Paul Manafort nun einen eigenen Manager für den Kampf um die Delegierten eingestellt. Eine Personalie, die Trumps Dilemma auch der Öffentlichkeit augenscheinlich macht.</span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Doch auch schon vorher befand sich seine Wahlkampagne in schwerer See. Ein festgenommener Wahlkampfmanager, unbedachte Äußerungen zum Thema Abtreibung und wilde Versprechungen zum Thema Staatsschulden hatten ihn in diese Situation gebracht. Die darauffolgende Vorwahlniederlage in <u><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/04/wisconsin-wackelt-trump.html" target="_blank">Wisconsin</a></u> dürfte jedoch nur zum Teil auf diese Fehler zurückzuführen sein. Viel entscheidender dürfte die Einigkeit sein, mit der ihn die republikanische Partei mittlerweile bekämpft.</span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In Wisconsin profitierte davon abermals Ted Cruz, der Trump auf diese Weise schon in Utah schlagen konnte. Dabei galt er selbst vor einigen Wochen noch als ein Hardliner, der innerhalb der Partei nicht mehrheitsfähig sei. Die aktuelle Situation brachte in dieser Woche Charles Lane von der Washington Post auf den Punkt: <u><a href="https://www.washingtonpost.com/opinions/would-cruz-just-be-a-less-embarrassing-loser/2016/04/06/6abe18ba-fc11-11e5-80e4-c381214de1a3_story.html" target="_blank">"Wir wissen nun wie groß das Donald-Trump-Problem der Republikaner ist: So groß, dass einige in der Partei nun ernsthaft Ted Cruz für die Lösung halten."</a></u></span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Fest steht zumindest, dass auch Cruz sich die Nominierung nur noch theoretisch vor dem republikanischen Parteitag sichern kann. Stimmanteile von über 90 Prozent, die er dafür bei den kommenden Vorwahlen bräuchte, wird er nicht erreichen. Ob die neue Freundschaft zwischen Cruz und der republikanischen Partei aber auch auf einer Brokered Convention trägt, bleibt abzuwarten.</span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Fest steht: Auf dem Parteitag in Cleveland werden die Karten neu gemischt. Der Sieger könnte durchaus eine Überraschung sein. Die Huffington Post zumindest hat sich schon festgelegt: <u><a href="http://www.huffingtonpost.com/seth-abramson/john-kasich-will-be-the-r_b_9638598.html" target="_blank">Sie tippt auf John Kasich</a></u>.</span><br>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>tl;dr: Donald Trumps Wahlkampf befindet sich in einer ernsten Krise. Er zahlt nun den Preis für seinen konfrontativen Wahlkampf.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-10805547663297237762016-04-05T23:23:00.000+02:002016-04-05T23:23:21.943+02:00Wisconsin: Wackelt Trump?<div style="text-align: left;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgV4jo0g2gYaYtqjfhZSqvq2JLdZ57hHDW1dynE9fjd8VmOn29M4v0ZjXIhYv1RKmC9jNGLR6lfibv3Mhq2L-nJn2kHs6WfaaXRbzECvpWi_paB8vo1TR0nuhKdl-ogShe0WHvvXMU5NzQQ/s1600/cruz.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgV4jo0g2gYaYtqjfhZSqvq2JLdZ57hHDW1dynE9fjd8VmOn29M4v0ZjXIhYv1RKmC9jNGLR6lfibv3Mhq2L-nJn2kHs6WfaaXRbzECvpWi_paB8vo1TR0nuhKdl-ogShe0WHvvXMU5NzQQ/s320/cruz.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Heute der Favorit: Senator Ted Cruz. (Foto: G. Skidmore)</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachdem in den vergangenen beiden Wochen keine Vorwahlen in den USA stattgefunden haben, geht es heute bei Demokraten und Republikanern in Wisconsin weiter. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Beim Zweikampf der Demokraten werden 96 Delegierte vergeben, die, wie immer bei demokratischen Vorwahlen, proportional verteilt werden. Bei den Republikanern, die in jedem Vorwahlstaat eigene Regeln haben, ist die Sache komplizierter. Hier erhält der Sieger der Vorwahl 18 der 42 Delegierten. Wer in einem der acht Kongresswahlkreise des Staates vorne liegt, gewinnt jeweils drei Delegierte. Siegt einer der drei verbliebenen Kandidaten mit deutlicher Mehrheit im ganzen Staat, könnte er auf diese Weise alle Delegierten ergattern.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Beste Chancen darauf hat in dieser Nacht Ted Cruz. Der texanische Senator könnte Donald Trump eine empfindliche Niederlage beibringen und einen Beleg dafür liefern, dass er Donald Trump doch noch einholen kann - auch wenn er dafür bei den kommenden Vorwahlen etwa 90 Prozent der noch zu vergebenden Delegierten gewinnen müsste.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Seine Hoffnung dürfte sich auch darauf stützen, dass Donald Trump in den vergangenen beiden Wochen auffällig aus dem Tritt gekommen ist. Sein Kampagnenmanager wurde in Florida verhaftet, weil er eine Reporterin zu hart angefasst hatte. Für einen Retweet, der ein schreckliches Foto von Heidi Cruz - der Ehefrau seines Konkurrenten - zeigt, geriet Trump schwer in die Kritik und musste einen Fehler einräumen. In einem Interview forderte er, dass Frauen, die nach einem Verbot eine Abtreibung vornehmen, bestraft werden sollten. Nach einem öffentlichen Aufschrei erklärte er, dass er in einem solchen Fall natürlich nur die Ärzte bestrafen wolle. In Wisconsin wird sich nun zeigen, ob diese Vorfälle Donald Trump schaden können. Bisher prallten solche Dinge stets an ihm ab.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Grund für Trumps wachsende Nervosität dürfte der fortgesetzte Dreikampf in der Grand Old Party sein. Um seine Nominierung vor dem republikanischen Parteitag zu sichern, muss er knapp 60 Prozent der verbliebenen Delegierten für sich gewinnen. Seine Stimmanteile lassen daran Zweifel zu. Dies ist auch der Grund, weshalb John Kasich sich noch im Rennen befindet. Der Gouverneur von Ohio kann die direkte Nominierung nicht mehr erreichen, auch wenn er alle verbliebenen Delegierten gewinnen würde. Er will weiterhin dafür sorgen, dass es auch den anderen Kandidaten nicht gelingt. Wenn dann der Parteitag entscheiden muss, rechnet er sich Chancen aus.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf der demokratischen Seite des Rennens stehen die Chancen für Bernie Sanders gut, einen weiteren Vorwahlsieg einzufahren. Die vielen weißen und jungen Menschen, bei denen Sanders stets gut abschneidet, könnten ihm den Sieg in Wisconsin bringen. Dass es sich um eine offene Vorwahl handelt, an der jeder teilnehmen darf, spielt ihm zudem in die Karten. Denn bei den registrierten Demokraten gewinnt üblicherweise Hillary Clinton.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Doch selbst wenn Sanders an den Großen Seen gewinnt, wird es an Hillary Clintons Vorsprung im Delegiertenrennen wenig ändern. Grund ist die Verteilung der Delegierten nach Prozent. Clinton dürfte deshalb längst schon an den nächsten richtig großen Preis denken: In New York wird am 19. April gewählt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachdem in den vergangenen beiden Wochen keine Vorwahlen in den USA stattgefunden haben, geht es heute bei Demokraten und Republikanern in Wisconsin weiter.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-41507989944584075822016-03-23T10:52:00.000+01:002016-04-07T21:27:25.064+02:00Widerlich, unangebracht und falsch<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg75cvqVR3LPaXdxYJHAggfIme_RUJPFxgVnwpy8BM03PyB8OlEjiuevLTJloDiIp_lPu-s_QMM-tzdPb2wKxCPyvfzAcrddQzZCOpX8WiannnDV31mMp-LRI0iMsmopFeJ_NEmpPkMogTW/s1600/lengsfeld.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg75cvqVR3LPaXdxYJHAggfIme_RUJPFxgVnwpy8BM03PyB8OlEjiuevLTJloDiIp_lPu-s_QMM-tzdPb2wKxCPyvfzAcrddQzZCOpX8WiannnDV31mMp-LRI0iMsmopFeJ_NEmpPkMogTW/s320/lengsfeld.jpg" width="256"></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vera Lengsfeld: Versehentlich gepostet?</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Terroranschläge von Brüssel waren noch keine sechs Stunden her, die Opferzahl noch nicht bekannt, geschweige denn die Täter identifiziert, da hatten sich die Lengsfelds und Storchs dieser Republik bereits dazu herabgelassen, ihre Weltsicht mit den Nachrichten zu vermengen. Dass sie dabei nicht alleine sind, zeigt der Hashtag #stopislam, der bei Twitter trendet. Dabei ist diese digitale Leichenfledderei nicht nur widerlich und unangebracht, sondern vor allem falsch.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Natürlich haben die heutigen Terroranschläge mit dem Islam zu tun, aber er ist nicht ihre Wurzel. Natürlich waren es auch diesmal radikale Muslime, die für diese Verbrechen verantwortlich sind. Aber genauso richtig ist es, dass diese Gewalttaten ebensowenig dem Geist des Islam entsprechen, wie die Kreuzzüge dem des Christentums. Schließlich übersteigt die Anzahl friedlicher Muslime die der Terroristen um etwa 1,6 Milliarden Menschen.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Also: Wer postuliert das Aussprechen der Wahrheit sei Startpunkt seiner Politik, darf nun nicht in halben Sätzen verharren. Zur Wahrheit gehört auch, dass die Terrortaten - sofern wir bisher über sie Bescheid wissen - eben keineswegs von Flüchtlingen begangen wurden, sondern von Menschen, die schon lange unter uns leben. Von Menschen, die oftmals keine Ausländer sind, sondern unsere Mitbürger, Franzosen und Belgier.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn wir diesen Terror bekämpfen wollen, müssen wir verstehen, dass diese Täter mitten in unserer Gesellschaft heranwachsen. Das Problem, dem wir in den Banlieues und Vororten wie Molenbeeck gegenüberstehen, ist nicht alleine die vielbeschworene Perspektivlosigkeit afrikanisch- und arabischstämmiger Jugendlicher. </span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist auch ein Klima der Gleichgültigkeit, das dort Einzug gehalten hat. Wenn sich junge Muslime radikalisieren, schauen in diesen Communities zu viele Leute weg. Menschen, die sich nicht verantwortlich fühlen, weil sie glauben, kein vollwertiger Teil unserer Gesellschaft zu sein.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Perfide am islamischen Terror ist, dass er uns weiter auseinander bringt. Aber genau so öffnen wir die Kluft weiter, aus der sich die Gleichgültigkeit speist. Nur wenn wir ein Klima schaffen, in dem wir uns ohne Angst als gemeinsame Glieder unserer Staaten sehen, können wir den Terror überwinden. Die Postings und Tweets, die heute vielfach abgesetzt wurden, bewirken leider das Gegenteil.</span><br>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br></span>
<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die digitale Leichenfledderei, die die Anschläge in Brüssel politisch nutzen will, ist nicht nur widerlich und unangebracht, sondern vor allem falsch. Unsere Sicherheit entscheidet sich nicht auf den Flüchtlingsbooten im Mittelmeer, sondern in den Vierteln unserer Städte, die die Gesellschaft aufgegeben hat.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-83566271763521933812016-03-23T01:39:00.002+01:002016-03-23T02:16:29.104+01:00US-Vorwahlen: Drei Staaten im Westen<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsHWCL34KQ32NXNwWEV91DQv6O8Lgy74UaUUWieU5mroJBWavKV1f6nPI5fJXzfoHhnL1CTDKKxeNxjQRoRqQ_c0nfuNHtj7lPzZ2meU85Qt_xxq3W4kvwIhSYZ2oWMfFdOtEeTQUj3KJm/s1600/22015379289_fc952f93c1_b.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="224" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsHWCL34KQ32NXNwWEV91DQv6O8Lgy74UaUUWieU5mroJBWavKV1f6nPI5fJXzfoHhnL1CTDKKxeNxjQRoRqQ_c0nfuNHtj7lPzZ2meU85Qt_xxq3W4kvwIhSYZ2oWMfFdOtEeTQUj3KJm/s320/22015379289_fc952f93c1_b.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bernie Sanders kann auf Siege in zwei Bundesstaaten hoffen.</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist wieder Dienstag und auch in dieser Nacht finden in Amerika Vorwahlen statt. Am sogenannten Western Tuesday wird heute in drei Bundesstaaten über die Präsidentschaftsbewerber von Republikanern und Demokraten abgestimmt. In Arizona und Utah wählen beide Parteien, die Demokraten zusätzlich in Idaho. Folgendes wird dabei in den Staaten wichtig werden:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">1. Idaho: Hier wählen nur die Demokraten. Da es sich, wie in Utah, um einen Staat mit großer weißer Bevölkerungsmehrheit handelt, werden Bernie Sanders hier gute Chancen zugeschrieben. Allerdings werden hier die wenigsten Delegierten des demokratischen Wahltages vergeben. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">2. Utah: Während Bernie Sanders in den demokratischen Umfragen auch hier vorne liegt, sollte es bei den Republikanern besonders spannend werden. Das liegt an den speziellen Regeln der republikanischen Vorwahl: Zunächst handelt es sich um eine geschlossene Vorwahl, nur Republikaner dürfen an ihr teilnehmen. Das schadet Trump, der seine Wähler vor allem unter Unabhängigen rekrutiert, massiv. In den letzten Umfragen liegt er mit nur 11 Prozent auf dem letzten Platz der drei Bewerber. Ganz vorne rangiert Ted Cruz, der die 50 Prozent-Marke knacken könnte. Würde ihm dies gelingen, könnte er alle Delegiertenstimmen des Staates einheimsen. Bleibt er unter dieser Grenze, werden die Delegierten verteilt. Je nach Wahlergebnis nicht nur an Kasich, für den Utah die einzige Chance ist in dieser Nacht Delegierte zu gewinnen, sondern auch an Trump.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">3. Arizona: Für beide Parteien ist Arizona heute Abend der größte Preis. Hier werden die meisten Delegierten vergeben. Laut Umfragen führt bei beiden Parteien der Frontrunner. Sollte Hillary Clinton hier Bernie Sanders schlagen, könnte sie Niederlagen in Idaho und Utah wegstecken. Ein Sieg von Sanders wäre hingegen eine kleine Sensation. Ebenso überraschend wäre es, wenn sich bei den Republikanern nicht Donald Trump durchsetzt. In den Umfragen führt er mit weitem Abstand. Für ihn wichtig: Die 58 Delegierten in Arizona werden nach dem Winner-Take-All-Prinzip verteilt. Es wäre ein weiterer Schritt beim Versuch die für die Nominierung nötigen 1.237 Delegiertenstimmen zu erreichen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch in dieser Nacht finden in Amerika Vorwahlen statt. Am Western Tuesday wird in drei Bundesstaaten über die Präsidentschaftsbewerber von Republikanern und Demokraten abgestimmt.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-24228657765462798322016-03-19T14:49:00.001+01:002016-03-19T14:49:31.418+01:00US-Vorwahlen: Wie geht es weiter?<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXe_AH_g2fJpZPgrMCTvI3qIhq8iufZ2bGUTj9gFrjD8RZC9BEg8sZdqsWDNZEzB-kYhkZ4x8WSUJOIqT2wGRulfjtsqvsUmrMHZULHhGNxmP1Dp240v3__ueEDT8zv51eUBp3r_IHzG8w/s1600/usa2.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="188" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXe_AH_g2fJpZPgrMCTvI3qIhq8iufZ2bGUTj9gFrjD8RZC9BEg8sZdqsWDNZEzB-kYhkZ4x8WSUJOIqT2wGRulfjtsqvsUmrMHZULHhGNxmP1Dp240v3__ueEDT8zv51eUBp3r_IHzG8w/s320/usa2.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vorwahlsiege von Clinton (blau) und Sanders (grün).</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der <u><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/03/us-vorwahlen-der-tag-der-entscheidungen.html" target="_blank">vergangene Dienstag</a></u> hat sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern für viel Klarheit gesorgt. Hillary Clinton setzt sich im demokratischen Rennen weiter ab. Bei den Republikanern gibt Marco Rubio auf und überlässt mit John Kasich einem anderen gemäßigten Kandidaten die Bühne. Ob Trump aber noch aufgehalten werden kann, scheint fraglicher denn je.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Demokraten haben am Dienstag in fünf Bundesstaaten gewählt. In drei dieser Staaten - darunter mit Illinois und Ohio in den zwei Staaten, die zum sogenannten Rust-Belt gehören und deshalb für die Demokraten besonders wichtig sind - hatte man gedacht, dass Bernie Sanders für Überraschungen sorgen könnte. Geschafft hat er es in keinem Staat, alle fünf Siege gingen an Hillary Clinton.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das ist für Sanders ein harter Schlag, nicht nur weil sich Hillary Clinton bei der Anzahl der Delegiertenstimmen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">immer mehr von ihm absetzt. Entscheidender ist vielmehr, dass Sanders es nicht nur weiterhin nicht schafft, bei </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Schwarzen und Latinos zu punkten und deshalb in den Südstaaten - wie jetzt in North Carolina und Florida - keine </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Chance gegen Clinton hat, sondern dass sie ihn nun auch in den wichtigen Rust-Belt-Staaten deutlich schlägt, in </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">denen seine Botschaft eigentlich verfangen sollte. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Diese ehemals von Schwerindustrie geprägten Rost-Staaten im Bereich der Großen Seen sind für die Demokraten </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">unheimlich wichtig. Anders als in den Südstaaten, wo Clinton bisher gewinnen konnte, brauchen die Demokraten diese </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Staaten auch bei den Präsidentschaftswahlen auf ihrer Seite. Im Süden populär zu sein, ist für Demokraten zwar gut </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">bei den Vorwahlen, aber bei den Präsidentschaftswahlen unerheblich, denn schließlich gewinnen dort seit Jahrzehnten </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">stets die Republikaner.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Weshalb Sanders seine Bemühungen trotz dieser empfindlichen Niederlagen nicht beendet, liegt an der Form seiner </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Graswurzelkampagne. Da er nicht auf große Spender angewiesen ist, die nun ihre Zuwendungen einfrieren würden, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sondern auf viele kleine Unterstützer setzt, dürfte ihm das Geld auch weiterhin nicht so schnell ausgehen. Und auch </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">wenn ihm nur noch ein Wunder - oder eine FBI-Ermittlung gegen Hillary Clinton - zur demokratischen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Präsidentschaftskandidatur verhelfen kann, hat Sanders zumindest noch eine Botschaft zu verkünden. Je länger er </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">dabei bleibt, um so mehr wird er auch Hillary Clinton nach links ziehen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei den Republikanern gibt es seit Dienstag nur noch drei Kandidaten. Nachdem er in seinem Heimatstaat Florida </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">deutlich gegen Donald Trump verloren hatte, beendete Marco Rubio noch am Wahlabend seine Kampagne. Nach seinem </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Debattendebakel in New Hampshire konnte er sich nur kurz erholen, sein Ausflug auf Trumps Niveau war dann sein </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">finaler Fehler. Erst bei seiner Erklärung zum Kampagnenende schien er wieder ganz bei sich zu sein.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Hoffnungen des Parteiestablishments ruhen spätestens nun auf John Kasich. Der Gouverneur von Ohio hat seinen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Heimatstaat deutlich vor Trump gewonnen und ihm so am Dienstag als einziger einen Sieg streitig gemacht. Kasich muss </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">trotzdem darauf hoffen, dass es zu einem Parteitag ohne klare Mehrheiten kommt, denn trotz seines Sieges hat er auch </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">rechnerisch keine Chance mehr, genug Delegierte für eine direkte Nominierung zu gewinnen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Anders Ted Cruz: Er kann zwar die magische Grenze von 1.237 Delegierten noch aus eigener Kraft erreichen, aber sein </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">mäßiges Abschneiden am vergangenen Dienstag lässt diese Möglichkeit sehr theoretisch erscheinen. Dass John Kasich </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">weiter im Rennen bleibt und verhindert, dass Cruz auch moderatere Republikaner hinter sich scharen kann, tut sein Ü</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">briges.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Jedoch wird diese fortwährende Zersplitterung langsam auch zu einem Problem für Donald Trump. Zwar wird ihm in die </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Karten spielen, dass noch sechs Staaten wählen, in denen die Delegierten nach dem Winner-Take-All-Prinzip vergeben </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">werden und in fünf weiteren Staaten das Winner-Take-Most-System Anwendung findet, aber auch für ihn könnte es am </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ende nicht reichen. Bisher sammelt er zwar klare Mehrheiten, aber bleibt dabei fast immer unter 50 Prozent. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sollte auch er bis zum Parteitag im Juli in Cleveland keine Mehrheit der Delegierten hinter sich haben, entscheidet </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">eine sogenannte </span><u style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/03/us-vorwahlen-das-ungeheuer-von-loch-ness.html" target="_blank">Brokered Convention</a></u><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">. Dann steigen die Chancen für Kandidaten, die weniger polarisieren als Trump und </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Cruz. Darauf hofft <u><a href="http://www.politico.com/story/2016/03/john-kasich-contested-convention-insiders-220946" target="_blank">John Kasich, dem dann gute Chancen zugeschrieben werden</a></u>. Davor fürchtet sich Trump, weshalb er </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">nun proklamiert, dass ihm die Nominierung auch dann zustehe, wenn er nur eine relative Mehrheit der Delegierten </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">hinter sich habe. Dass seine Sprecherin im Falle seiner Nichtwahl die Möglichkeit von Krawallen in Aussicht stellt, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">ist derzeit der Aufreger im republikanischen Lager.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aber bis zum Parteitag ist es noch ein langer Weg. Erst in den kommenden Wochen wird sich zeigen, in welche Richtung sich der neue Dreikampf entwickelt. Klar ist: Auch John Kasich wird nun härter attackiert werden. Wenn er klug </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">beraten ist und seinerseits weiterhin auf persönliche Gegenangriffe verzichtet, könnte er sich als das Gegenteil von </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Trump profilieren. Dies könnte ein Grund sein, weshalb Trump derzeit so wirkt, als wolle er den Kampf gegen Kasich </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ted Cruz überlassen. Unklug ist das nicht, denn auch der Texaner braucht dringend einen Sieg vor dem Parteitag und </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kasich steht ihm dabei im Weg. Dass die Gegnerschaft zwischen den beiden Verfolgern bislang nicht ausgebrochen ist, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">dürfte jedoch an Trump selbst liegen: Seine mediale Dominanz ist einfach zu groß.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">vergangene Dienstag</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> hat sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern für viel Klarheit gesorgt. Hillary Clinton setzt sich im demokratischen Rennen weiter ab. Bei den Republikanern ist fraglich, ob Trump noch aufgehalten werden kann.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-17157921944646320572016-03-15T23:01:00.003+01:002016-03-19T14:25:44.493+01:00US-Vorwahlen: Der Tag der Entscheidungen<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2rtZgpob-tbV6CvdHNfwlQskloifp4AzIDOH0M0CYyynzLcSnCvAimZ6e5rW0Wu2UfG4RLQQiT3HgclxptvWumizxSZS-ZKRIL9gPffExN1jG-j82lrXJEERODrUGECzbPdex8tua842G/s1600/usa-map1.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="188" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2rtZgpob-tbV6CvdHNfwlQskloifp4AzIDOH0M0CYyynzLcSnCvAimZ6e5rW0Wu2UfG4RLQQiT3HgclxptvWumizxSZS-ZKRIL9gPffExN1jG-j82lrXJEERODrUGECzbPdex8tua842G/s320/usa-map1.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Hier fallen heute die Entscheidungen.</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch wenn der Super Tuesday schon zwei Wochen zurück liegt, erst an diesem Dienstag wird es bei den Vorwahlen in den USA so richtig spannend. Gewählt wird heute in Ohio, North Carolina, Missouri, Florida und Illinois. Bei den Demokraten wird sich in den nördlichen Bundesstaaten zeigen, ob Bernie Sanders das Rennen noch einmal spannend machen kann. Bei den Republikanern heißt es wieder: Alle gegen Trump.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Anders als bei den letzten Vorwahlen dürfte dieses Mal jedoch eine Vorentscheidung fallen. Für Trump, aber auch bei zwei seiner Verfolger. Für Kasich und Rubio geht es heute Abend um Alles oder Nichts. Der Grund für die Dramatik: Heute wird unter anderem in Ohio und Florida gewählt. In </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">diesen beiden Staaten werden nicht nur sehr viele der begehrten Delegiertenstimmen vergeben, sondern sie werden nach dem Winner-Take-All-Prinzip </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">verteilt. Wer in diesen beiden Staaten gewinnt, gibt seiner Kampagne richtig Schub. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Würde Donald Trump beide Staaten für sich gewinnen, hätte er beste Chancen bis zum Ende der Vorwahlen die nötigen 1.237 Stimmen für die </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nominierung auf dem republikanischen Parteitag zusammen zu bekommen. Auch deshalb hat das moderate Establishment der Partei im Vorfeld noch einmal </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">alles gegen ihn in die Waagschale geworfen. Noch spannender wird das Rennen jedoch dadurch, dass es sich bei Ohio und Florida um die Heimatstaaten von John </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kasich und Marco Rubio handelt. Beide gehen also mit Standortvorteil in diese Wahlentscheidung. Für beide heißt dies aber auch: Sollten sie selbst </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">ihren Heimatstaat nicht gewinnen, dürfte ihre Kampagne am Ende sein.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Von daher lohnt sich heute der Blick auf folgende vier Dinge:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">1. Ohio: Hier schließen die Wahllokale als erstes. Die letzten Umfragen versprechen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen John Kasich und Donald </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Trump. Sollte Trump hier gewinnen, ist die Wahlkampagne des Gouverneurs vorbei, dies hat er bereits vor Wochen versprochen. Was jedoch für Kasich </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">spricht ist nicht nur der Trend, sondern auch ein Wahlaufruf von Marco Rubio an seine Anhänger: Wer ihn in Ohio unterstützen wolle, soll Kasich </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">wählen. Ein Gefallen, der übrigens in Florida nicht erwidert wurde.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">2. Florida: Alles andere als ein Sieg von Donald Trump wäre hier eine Sensation. Zwar hat Marco Rubio in den vergangenen Tagen und Wochen nochmal Boden gut gemacht, aber nach wie vor führt Trump zweistellig in den Umfragen. Eine echte Hypothek für den Senator dürften die zahlreichen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Briefwahlstimmen werden, die hier schon vor Wochen abgegeben wurden als die Umfragen noch besser für Trump standen. Verliert Rubio, wird er </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">seine Kampagne in den kommenden Tagen beenden müssen. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zwar gab es Überlegungen, ob er bei einer Kasich-Niederlage in Ohio nicht als </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">einziger </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">verbliebener moderater Kandidat weitermachen könne, aber das scheint Wunschdenken zu sein. Spätestens die ausbleibenden Spendengelder würden </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">diese Überlegungen beenden.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">3. Trump: In den vergangenen Tagen stand Trump so sehr unter Feuer wie lange nicht. Seine Wahlveranstaltungen, die mehr und mehr aus dem Ruder </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">laufen, haben ihn in Erklärungsnot gebracht. Bei den beiden kleinen Vorwahlen in Wyoming und Washington D.C. am vergangenen Wochenende hat er </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">zudem mit 7 und 14 Prozent ungewohnt schlecht abgeschnitten. Trump hatte unlängst behauptet, er könne jemanden auf dem Times Square erschießen, </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">ohne dass dies Auswirkungen auf sein Wahlergebnis habe. Heute wird sich zeigen, ob er sich Prügelattacken seiner Anhänger leisten kann.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">4. Illinois: Zwar darf sich Hillary Clinton heute Abend relativ sicher sein, die demokratischen Vorwahlen in Florida und North </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Carolina zu gewinnen, aber gerade in Ohio und Illinois könnte es eng werden. Dort hatte in den letzten Umfragen Bernie </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sanders die Nase leicht vorne. Sollte er diese Staaten gewinnen, könnte dies seiner Kampagne nochmals ein wenig Schwung verleihen. An seinem </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Grundproblem freilich ändert sich nichts: Schafft er es nicht, für Schwarze und Latinos attraktiver zu werden, hat er wenig Chance, Hillary Clinton </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">landesweit in die Defensive zu bringen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;">An diesem Dienstag wird es bei den Vorwahlen in den USA richtig spannend. Bei den Demokraten wird sich zeigen, ob Bernie Sanders das Rennen noch einmal spannend machen kann. Bei den Republikanern heißt es wieder: Alle gegen Trump.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-22156583137341589232016-03-13T12:22:00.001+01:002016-03-13T12:23:29.086+01:00Willich: Turbo für den Kreisel<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJTyqxnexS6ElpI9dyOXkqzelwudbGoVa8PgDI-B2tgH02sDviOqvT6AUcWsCOvBTaQ2mUODRA91VrI6NTVRyFz-7uwZrBA3CPJgm3tddPMHp1t5W7ADioKhgb2QbAcxGFUKhxwm5huqgj/s1600/kreisel.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJTyqxnexS6ElpI9dyOXkqzelwudbGoVa8PgDI-B2tgH02sDviOqvT6AUcWsCOvBTaQ2mUODRA91VrI6NTVRyFz-7uwZrBA3CPJgm3tddPMHp1t5W7ADioKhgb2QbAcxGFUKhxwm5huqgj/s200/kreisel.jpg" width="200" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Er ist seit Jahren einer der Unfallschwerpunkte in Willich: Der Kreisverkehr an der Kreuzung </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">von Bahn-, Park- und Korschenbroicher Straße. Vor wenigen Tagen berichtete die <u><a href="http://www.rp-online.de/nrw/staedte/willich/wo-es-im-ort-am-haeufigsten-kracht-aid-1.5824469" target="_blank">Rheinische </a></u></span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u><a href="http://www.rp-online.de/nrw/staedte/willich/wo-es-im-ort-am-haeufigsten-kracht-aid-1.5824469" target="_blank">Post</a></u> über die Vorstellung der jüngsten Unfallbilanz durch die Kreispolizei. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dabei stand der Versuch, Verkehrsunfälle zu vermeiden, an der Wiege des Kreisels. Bereits die </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ampel, die dort bis in die 90er Jahre stand, konnte Unfälle an der Kreuzung der drei Straßen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">nicht verhindern. Schon damals gehörte der Ort zu den Unfallschwerpunkten im Kreis Viersen. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mit dem Kreisverkehr blieben zwar die Unfälle, aber ihre Art veränderte sich. Während bei </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Autounfällen an der Ampel regelmäßig Menschen starben, nahm jetzt die Anzahl der Blechschäden </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">zu.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kreisverkehre waren zu diesem Zeitpunkt etwas relativ Neues in Deutschland. Besonders solche </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">mit zwei Fahrspuren waren relativ selten - und sind es bis heute. Darin erkannte man in </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Willich sehr schnell einen Grund für die Unfallhäufigkeit. Ohne zweite Spur sollte der </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kreisel übersichtlicher werden, weshalb man die zweite Spur mit sogenannten Kölner Tellern </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sperrte. Doch ein Unfallschwerpunkt ist die Kreuzung bis heute. Sicher auch, weil </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Fahrradfahrer hier zu oft der Versuchung erliegen, den Kreisverkehr in die falsche Richtung </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">zu befahren.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dazu wurde mit der Einspurigkeit ein weiteres Problem geschaffen: Der von der Stadt in </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auftrag gegebene <u><a href="http://www.prr.de/download/erw/121_VEP_Willich.pdf" target="_blank">Verkehrsentwicklungsplan</a></u> kam schon 2005 zu dem Schluss: "Am Kreisverkehr </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bahnstraße/Korschenbroicher Straße zeichnet sich ein Leistungsfähigkeitsproblem </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">ab." Die Feuerwehrmänner, die dort auf dem Weg zu Einsätzen regelmäßig im Verkehr stecken </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">bleiben, wissen ein Lied davon zu singen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Da das Problem schon lange bekannt ist, hatte ich der Stadtverwaltung bereits im August 2010 </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">in einem Antrag um die <u><a href="http://www.wz.de/lokales/kreis-viersen/willich/willich-turbo-fuer-den-kreisverkehr-1.183356" target="_blank">Prüfung einer Alternative</a></u> gebeten: Ein sogenannter Turbokreisverkehr </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">könnte die Leistungsfähigkeit eines zweispurigen mit der Übersichtlichkeit eines einspurigen </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kreisels verbinden. Erreicht wird dies dadurch, dass man den Verkehr bereits vor der Einfahrt </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">in den Kreisverkehr vorsortiert und im Kreisel konsequent führt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wer sich einen solchen Kreisverkehr anschauen möchte, hat es nicht weit: Der große </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kreisverkehr am Kaldenkerkerweg in Venlo war früher einer der Unfallbrennpunkte in den </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Niederlanden. Obwohl er groß und übersichtlich ist, war der Grund dafür recht einfach: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Deutsche. Während niederländische Autofahrer mehrspurige Kreisverkehre gewohnt sind, fahren </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">deutsche Autofahrer gerne nur im äußersten Ring. Da dort in den Niederlanden eigentlich nur </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">die fahren, die an der nächsten Ausfahrt herauswollen, waren Missverständnisse und Unfälle </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">vorprogrammiert.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Schon bevor die neue Autobahn den Verkehr am Kaldenkerkerweg deutlich reduzierte, schafften </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">die Venloer mit dem Turbokreisverkehr eine sicherere Lösung an ihrer Kreuzung. Vielleicht </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">eine Idee, die auch einmal im Technischen Dezernat der Stadt Willich geprüft werden </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sollte.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Kreuzung </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">von Bahn-, Park- und Korschenbroicher Straße ist seit Jahren ein Unfallschwerpunkt in Willich. Ein Turbokreisverkehr könnte Abhilfe schaffen.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-29245286003723367952016-03-10T16:02:00.000+01:002016-03-10T16:30:11.714+01:00US-Vorwahlen: Das Ungeheuer von Loch Ness<div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSIUSpcsBKkLRmv9rVe0eUyedDOaG5VY2CJGpFEvDQpW9LlDFbkyqEg8l_DMHZWzC8JqtD3XpUCms4ahgHL_rY5Hc2OQ52W8cQk2j94wlFqMlGusKsPPROEVtLw2h2RX4A2417es_SjTZf/s1600/lochness.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSIUSpcsBKkLRmv9rVe0eUyedDOaG5VY2CJGpFEvDQpW9LlDFbkyqEg8l_DMHZWzC8JqtD3XpUCms4ahgHL_rY5Hc2OQ52W8cQk2j94wlFqMlGusKsPPROEVtLw2h2RX4A2417es_SjTZf/s320/lochness.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nur der Rüssel eines Elefanten?</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Seit dem Super Tuesday am 1. März haben die Republikaner in acht weiteren Bundesstaaten gewählt. Am Wochenende in Kansas, Maine, Kentucky und Louisiana. Vorgestern in Mississippi, Michigan, Idaho und Hawaii. Nach seinen Vorwahlsiegen vom Wochenende in Kansas und Maine hatte Ted Cruz seine beiden Mitbewerber <u><a href="https://www.washingtonpost.com/news/post-politics/wp/2016/03/08/cruz-a-vote-for-kasich-or-rubio-is-effectively-a-vote-for-donald-trump/" target="_blank">Marco Rubio und John Kasich aufgefordert</a></u>, ihre Kandidatur zu beenden. Stattdessen sollten sie ihn unterstützen um Trump noch zu verhindern. Soweit so klar.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dass Donald Trump diese Forderung von Cruz unterstützt, erscheint dabei zunächst schon sonderbarer. Doch auch Trump wünscht sich mittlerweile ein kleineres Kandidatenfeld. Hatte ihm die Zersplitterung der Partei anfangs genutzt, könnte sie für ihn nun zu einem echten Problem werden. Denn wenn weiterhin vier Kandidaten im Spiel bleiben, könnte es passieren, dass Trump am Ende zwar vorne liegt, aber über keine absolute Mehrheit auf dem Parteitag der Republikaner verfügt. Es käme zu einer sogenannten "Brokered Convention", einem Parteitag, auf dem die Kandidatur ausgefochten werden muss. </span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zwar sind die meisten Delegierten verpflichtet für den Kandidaten zu Stimmen, dem sie nach den Vorwahlen zugeordnet sind, aber dies eben nur im ersten Wahlgang. Erreicht dabei kein Kandidat eine absolute Mehrheit, wird die Verpflichtung aufgehoben und der Kampf beginnt. Das letzte Mal, dass so etwas passiert ist, liegt schon lange zurück. Im Jahr 1952 konnten sich die Demokraten erst im dritten Wahlgang auf einen Präsidentschaftskandidaten einigen, zwei Wahlgänge brauchten die Republikaner im Jahr 1948. <u><a href="https://www.washingtonpost.com/news/the-fix/wp/2016/02/11/a-brokered-convention-a-third-party-candidate-welcome-to-the-medias-nirvana/" target="_blank">Entsprechend nennt die Washington Post die Brokered Convention das Ungeheuer von Loch Ness der amerikanischen Politik: "Wir haben alle die Legenden gehört, aber kaum einer hat es je gesehen."</a></u></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Trotz aller Unsicherheiten weiß Trump: Sollte es dazu kommen, hat er eigentlich keine Chance mehr. Erzielt er vor dem Parteitag keine Mehrheit bei den Delegierten, übernimmt das Establishment die Regie. Auch für Ted Cruz könnte es dann eng werden, während die Kandidaten der gemäßigten Republikaner wohl nur noch auf diesen Fall hoffen dürfen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">So steht es derzeit um die Kandidaturen:</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Donald Trump: Die republikanische Partei ist spät aufgewacht, aber seitdem Trump am Super Tuesday die meisten Staaten gewinnen konnte, kritisiert ihn das Parteiestablishment mit aller Härte. Zudem ist Trump an diesem Tag in Ted Cruz ein klarer Verfolger erwachsen. Beides führt dazu, dass Trump in den Umfragen zwar weiter vorne liegt, aber seine Werte auch nicht mehr wachsen. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Für Trump ist es unerlässlich, bereits vor dem republikanischen Parteitag eine absolute Mehrheit der Delegierten hinter sich zu versammeln. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dazu muss er nun neue Wählerschichten erschließen. Dass er das kann, hat er bei den wichtigen evangelikalen Wählern gezeigt, bei denen er Ted Cruz abgehängt hat. Diesmal muss er jedoch gemäßigtere Republikaner dazu gewinnen, weshalb er in dieser Woche bereits einige seiner extremen Positionen deutlich verändert hat: </span><u style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;"><a href="http://www.wsj.com/articles/trump-reverses-his-stance-on-torture-1457116559" target="_blank">Anders als in der letzten TV-Debatte, gibt er sich so beim Thema Folter deutlich moderater.</a></u><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Die Kunst wird sein, bei diesem Schwenk seine wütende Basis nicht zu verlieren.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ted Cruz: Der Texaner hat ohne Frage Momentum. Mit nun insgesamt sieben Vorwahlsiegen hat er bewiesen, dass sein Erfolg in Iowa kein One-Hit-Wonder war. Er ist nun der klare Verfolger von Donald Trump und wohl der einzige der den New Yorker Geschäftsmann bei den Delegiertenstimmen noch überholen könnte. Dabei ist er mit seinen ultrakonservativen Positionen aber alles andere als der Wunschkandidat der moderateren Parteiführung. </span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Cruz wird versuchen, sich auch beim republikanischen Establishment als letzte Alternative zu Trump zu verkaufen. Seine beiden gemäßigten Konkurrenten muss er dafür aus dem Feld drängen. Dabei helfen könnten ihm Niederlagen von Rubio und Kasich in ihren Heimatstaaten Florida und Ohio. Sein Problem: Sollten diese Winner-Take-All-Staaten an Trump fallen, wächst dessen Vorsprung bei den Delegierten beachtlich.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Marco Rubio: Er ist der Verlierer der letzten Vorwahlen - schon wieder. Zwar konnte er nach dem kleinen Caucus in Minnesota nun auch die Vorwahl auf Puerto Rico für sich entscheiden, aber sein frühes Debattendesaster in New Hampshire hat ihn nachhaltig aus dem Tritt gebracht. Beim Versuch sich als erster Verfolger von Trump zu profilieren, unterliefen ihm immer wieder Fehler. Zuletzt hatte er sich bei seinen Angriffen auf Trump auf dessen Niveau ziehen lassen, indem er über die Größe von Händen im Vergleich zu anderen Körperteilen spekulierte. Auf diesem Feld musste er verlieren.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In den Medien wird seit Tagen über das Ende von Rubios Kampagne spekuliert. <u><a href="http://www.cnn.com/2016/03/07/politics/marco-rubio-campaign-weighs-getting-out/index.html" target="_blank">Einige seiner Berater sollen ihn drängen noch vor Florida hinzuwerfen, um eine unnötige Blamage in seinem Heimatstaat zu vermeiden.</a></u> Sollte ihm dort gegen jede Erwartung doch noch die Wende gelingen, könnte dies ein dringend benötigter Schub sein. Trotzdem wird er Trump wohl kaum mehr bei der Anzahl der Delegierten schlagen können. Sein Ziel dürfte es sein, sein ramponiertes Image als Hoffnungsträger des Establishments noch vor der Convention der Republikaner wieder aufzupolieren.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">John Kasich: Da es bei den Vorwahlen nicht nur um Siege geht sondern auch darum, Erwartungen zu übertreffen, läuft es derzeit gut beim Gouverneur von Ohio. Nach einer starken Fernsehdebatte, bei der er sich als der einzige Erwachsene auf der Bühne inszeniert hat, überrascht seine kleine Kampagne derzeit mit sprunghaft steigenden Zustimmungswerten. Er ist drauf und dran, Marco Rubio landesweit vom dritten Platz zu verdrängen, bei den Vorwahlen am vergangenen Dienstag in Michigan und Mississippi ist ihm dies bereits gelungen.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kasich hat zwar keine Chance mehr, direkt nominiert zu werden, aber das plant sein Team auch nicht. Vielmehr versucht er im Rennen zu bleiben, Marco Rubio zu überleben und so auf einem Parteitag mit unklaren Mehrheitsverhältnissen der Kandidat der gemäßigten Republikaner zu sein. Dazu muss er am nächsten Dienstag jedoch seinen Heimatstaat Ohio gewinnen. <u><a href="http://elections.huffingtonpost.com/pollster/polls/fox-24034" target="_blank">Die neusten Umfragen zeigen</a></u>, dass dies durchaus möglich ist. Dabei profitiert er von Rubios Schwäche.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mitt Romney: Obwohl er nicht zur Wahl steht, fällt sein Name in letzter Zeit wieder häufiger wenn es um republikanische Präsidentschaftskandidatur geht. <u><a href="https://www.youtube.com/watch?v=0xd3kr-QpeM" target="_blank">Mit einer knallharten Angriffsrede auf Donald Trump</a></u>, bei der er trotzdem über der Gürtellinie blieb, hat er landesweit für Schlagzeilen gesorgt. Nun wird spekuliert, ob er der Kompromisskandidat sein könnte, wenn die Vorwahlen keinen klaren Sieger liefern. Es bleibt spannend.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b><br /></b></span></div>
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<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: Ergeben die Vorwahlen bei den Republikanern keinen klaren Sieger, droht eine "Brokered Convention". Diese sei </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">das Ungeheuer von Loch Ness der amerikanischen Politik, schreibt die Washington Post, jeder habe davon gehört, aber kaum einer es gesehen. Dieses Mal könnte es soweit sein.</span></b></div>
outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-62552308477109911072016-03-04T02:28:00.000+01:002016-03-07T10:51:17.020+01:00Warum Trump?<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia5OYqnnzLaL4_b5eTYk6B3IlGOkrxL2ItkHprzQlLMQz6ZfHp0cKTrlDWO7wgw2TOSEzVMcAPjdACSwEZWiq7cH0rUFMh_YcpUoTEUs7kQ-dH7nFy9X45CTkQgNybrDKT3kIkEeuzqaMf/s1600/usa-map1.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="188" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia5OYqnnzLaL4_b5eTYk6B3IlGOkrxL2ItkHprzQlLMQz6ZfHp0cKTrlDWO7wgw2TOSEzVMcAPjdACSwEZWiq7cH0rUFMh_YcpUoTEUs7kQ-dH7nFy9X45CTkQgNybrDKT3kIkEeuzqaMf/s320/usa-map1.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Gewonnene Vorwahlen: Trump (rot), Cruz (gelb), Rubio (grün).</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dieser Tuesday war für die republikanische Partei alles andere als super. Warum Trump dennoch gewählt wurde, was am Super Tuesday sonst noch passiert ist und wie es nun weiter geht:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wer Donald Trumps Erfolg verstehen will, muss Amerikas Vorwahl- und Parteiensystem begreifen. Zunächst sind Vorwahlen nicht in jedem Staat geschlossene Parteiveranstaltungen. Bei offenen Vorwahlen und den sogenannten semi-offenen und semi-geschlossenen Varianten dürfen auch Bürger mit entscheiden, die sich nicht zur Partei bekennen. Doch auch geschlossene Vorwahlen sind nicht unbedingt exklusiv.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Denn anders als in Europa sind Parteien in den USA keine festen Organisationen, sondern lockere Zusammenschlüsse. Es gibt kein Programm und keine Verstöße gegen selbiges, keine Ortsverbände oder Mitgliedsausweise. Eine Mitgliedschaft muss man nicht beantragen, man lässt sich vielmehr bei der Wählerregistrierung (auch anders als bei uns) einfach als Republikaner oder Demokrat eintragen. Das ist alles. Und genau das macht das amerikanische Parteiensystem anfällig für große Veränderungen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ein Beispiel für ein solches sogenanntes Realignment: Bis in die 1964 waren die amerikanischen Südstaaten eine Hochburg der Demokraten, da die Republikaner als Partei von Abraham Lincoln als unwählbar galten. Erst durch die Bürgerrechtspolitik der Kennedy-Regierung wurden die konservativeren Republikaner für viele Südstaatler zu einer Alternative. In der Folge verließen viele der konservativeren Südstaatendemokraten ihre Partei. Heute ist der Süden fest in der Hand der Republikaner.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Von dieser lockeren Bindung zwischen Partei und Mitglied profitiert derzeit Donald Trump. Seine Wähler sind in der Vielzahl weiße Männer ohne Collegeabschluss, sie sind wütend auf Washington und die Medien und erhoffen sich von Trump, dass er diese Strukturen auf- oder zerbricht. Anders als hierzulande, wo man diese Wutbürger auch kennt, können sie in den USA deutlich einfacher direkten politischen Einfluss ausüben. Auf diese Weise kann Trump auf viele Bürger zurückgreifen, die sich bisher nicht politisch engagiert haben. Menschen, die sich das erste Mal als Wähler registriert haben oder schon lange nicht mehr wählen waren, sorgen jetzt für Wahlbeteiligungsrekorde.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ihre Stimmung kanalisiert Trump. Die republikanische Partei ist für ihn dabei nur ein Gefäß, keine ideologische Heimat. Und genau deshalb reagiert das republikanische Establishment so entsetzt auf seine Ergebnisse. Dass Trump selbst seit 2009 als Republikaner registriert ist, wird sie dabei nicht beruhigen. Zuvor war er bereits Mitglied der Independence Party und der Demokraten. Sollte er gegen Hillary Clinton um die Präsidentschaft kämpfen, gäbe es zudem erstmals einen Kandidaten, der seinen Gegner früher mit Spenden bedacht hat.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dass Hillary Clinton in einem solchen Duell seine Gegnerin würde, ist seit Dienstag fast fix. Wenn kein Skandal dazwischen kommt, dürfte ihr die Präsidentschaftskandidatur nicht mehr zu nehmen sein. Das hat mehrere Gründe: Bernie Sanders hat es auch bei dieser Vorwahl nicht geschafft, seine Wählerbasis zu verbreitern. Bei Latinos und Schwarzen, den immer wichtigeren Zielgruppen bei Präsidentschaftswahlen, verfängt seine Botschaft nicht. Das ist für ihn ein doppeltes Problem: Zum einen hat er bei den Vorwahlen im Süden der USA kaum eine Chance zu gewinnen, zum anderen traut man ihm ohne die Fähigkeit, neue Wählerschichten zu erschließen, keinen Sieg bei der Wahl im November zu. Hillary Clinton hingegen wird ihm in ihrer Sprache und bei den Themen immer ähnlicher und hat es geschafft, in seine Wählerklientel einzubrechen. Auch wenn sich Sanders über Siege in vier Bundesstaaten freuen durfte, schnitt er so am Super Tuesday schlechter als erwartet ab. Im liberalen Massachusetts, immerhin in der Nachbarschaft seiner Heimat Vermont, musste er sich Clinton geschlagen geben.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei den Republikanern ist das Bild nach Super Tuesday längst nicht so klar: Neben Trump, der sieben Vorwahlen für sich entscheiden konnte, darf sich vor allem Ted Cruz als Gewinner fühlen. Dem Senator gelangen Siege in Alaska, Oklahoma und seiner Heimat Texas. Er forderte seine Mitbewerber auf, ihre Kandidaturen zu beenden, ihn zu unterstützen und dann gemeinsam Trump zu schlagen. Sein Problem: Als evangelikaler Tea-Party-Vertreter gehört auch er nicht zu den Kandidaten, die sich der traditionelle Republikaner wünscht.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dass mit Ben Carson der andere Evangelikale im Bewerberfeld seine Kandidatur, nach einen für ihn desaströsen Super Tuesday, beendet hat, könnte ihm jedoch nutzen. Dass ihm Marco Rubio oder John Kasich denselben Gefallen tun, darf man hingegen ausschließen. Beide konnten am Wahltag auf kleine Erfolge verweisen, die sie bestärken, bis zum 15. März - wenn in ihren jeweiligen Heimatstaaten gewählt wird - durchzuhalten. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kasich eroberte in Vermont und Massachusetts jeweils den zweiten Platz. In Vermont lieferte er sich dabei sogar ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Donald Trump. Die beiden trennten am Ende nur etwa 1.500 Stimmen. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Marco Rubio dürfte sich hingegen über Kasich geärgert haben: In Virginia, wo sich seine Kampagne gute Chancen ausgerechnet hatte, musste er sich Donald Trump mit weniger als drei Prozentpunkten geschlagen geben. Kasich erzielte dort 9,4 Prozent. Ohne ihn, so die Rechnung des Rubio-Teams, hätte der Senator den New Yorker Geschäftsmann klar geschlagen. Das Manko, noch keinen Staat gewonnen zu haben, konnte Rubio trotzdem loswerden. Er sicherte sich die Vorwahl in Minnesota.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch wenn der Super Tuesday vorbei ist: In den kommenden Tagen gibt es einen engen Terminplan. Beide Parteien wählen in Kansas, Louisiana, Maine, Michigan und Mississippi. Die Republikaner zudem in Kentucky, Puerto Rico, Idaho, Washington D.C. und auf Hawaii und Guam, die Demokraten in Nebraska und auf den Nördlichen Marianen. Um den nächsten richtig großen Preis geht es aber erst am 15. März, wenn beide Parteien in Illinois, Missouri, North Carolina, Ohio und Florida wählen (die Republikaner zudem auch auf den Nördlichen Marianen).</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vieles wird an diesem Tag von den Ergebnissen in Florida und Ohio abhängen. Beide Staaten sind bei diesen Vorwahlen enorm wichtig. Dafür gibt es zwei Gründe: Bei den vergangenen Präsidentschaftswahlen hat sich gezeigt, dass man ohne Siege in Ohio und Florida - zwei klassische Swingstates - nicht gewinnt. Wer die Wähler hier jetzt nicht überzeugt, muss das bis November ändern. Aber auch bei diesen Vorwahlen könnten Florida und Ohio entscheidend sein, denn beide sind bei den Republikanern sogenannte Winner-Take-All-Staaten. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das bedeutet: Der Gewinner der Vorwahlen erhält alle Delegiertenstimmen für die National Convention. In vielen Staaten werden diese Stimmen je nach Wahlergebnis (fast jeder Staat hat dabei seine eigenen Regeln) aufgeteilt. Unter denen, die nur den Gewinner honorieren, gehören Ohio und Florida dabei zu den dicksten Fischen. Für Trump wären diese Delegierten ein riesiger Schritt zum Sieg bei den Vorwahlen. </span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Da die beiden Staaten aber jeweils auch die Heimat eines Trump-Herausforderers sind, ist dies auch für "The Donald" kein Selbstläufer. Während die Umfragezahlen von Marco Rubio in Florida bislang allerdings mau aussehen, könnte Kasich tatsächlich der einzige Kandidat sein, der Trump in Ohio gefährlich werden könnte.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Dieser Tuesday war für die republikanische Partei alles andere als super. Warum Trump dennoch gewählt wurde, was am Super Tuesday sonst noch passiert ist und wie es nun weiter geht.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-76988035031759866232016-02-29T19:09:00.000+01:002016-03-02T10:46:46.543+01:00Super Tuesday vor der Tür<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrA9kd-Mgleru81dHh6qUi84e77sc1FvkGiqUEKjlCF0aMu2mikbFx2rwS76elko7mvAjqRwHAI0iw4X7QC9bQhh7CGy42AUk-qGMbdZxaBE0LV_nZdeYIq92oXuaEzC6ZBHh-shGm8pYU/s1600/pancakes.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrA9kd-Mgleru81dHh6qUi84e77sc1FvkGiqUEKjlCF0aMu2mikbFx2rwS76elko7mvAjqRwHAI0iw4X7QC9bQhh7CGy42AUk-qGMbdZxaBE0LV_nZdeYIq92oXuaEzC6ZBHh-shGm8pYU/s320/pancakes.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wahlkampf im House of Pancakes.</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mit der Primary der Demokraten endeten am Wochenende die Vorwahlen in South Carolina und Nevada, die vor einer Woche mit der republikanischen Vorwahl begonnen hatten. Es waren die dritte und vierte Vorentscheidung auf dem Weg zur Nominierung der Präsidentschaftskandidaten. Beide Vorwahlen konnten Hillary Clinton und Donald Trump für sich entscheiden.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Beide gehen deshalb mit Momentum, also besonderem Schwung, in den wichtigen Super Tuesday. An diesem Dienstag, dem 1. März, wählen beide Parteien in Alabama, Arkansas, Georgia, Massachusetts, Minnesota, Oklahoma, Tennessee, Texas, Vermont und Virginia. Bei den Republikaner stehen zudem Vorwahlen in Alaska, bei den Demokraten die in Colorado an. Bisher hat dieser Tag immer für eine Vorentscheidung gesorgt, auch wenn in diesem Monat noch ein weiterer Superwahltag ansteht: Am 15. März wählen Illinois, Missouri, North Carolina und die beiden für Präsidentschaftswahlen wichtigen Staaten Ohio und Florida. Während es so aussieht, dass das republikanische Rennen noch mindestens bis zum 15. März weitergehen wird, könnte das der Demokraten bereits an diesem Dienstag enden. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Hillary Clinton hat nach ihrem überraschend knappen Sieg in Iowa und der Niederlage in New Hampshire alles richtig gemacht: Sie hat vor dem Caucus in Nevada tiefgestapelt. Anhand der schrumpfenden Umfragewerte hat sie so getan, als ob eine erneute Niederlage ihr nicht wehtun würde. Während Bernie Sanders redete, als stünde sein Sieg kurz bevor. Clintons Erfolg war mit 52,5 Prozent zwar knapp, aber auf diese Weise deutlicher als gedacht. In South Carolina, wo sie bereits vorher Favorit war, hat sie Sanders nun mit 73,5 Prozent der Stimmen hinweggefegt. Die Basis dieses Erfolges waren die schwarzen Wähler, unter denen sie sogar 86 Prozent der Stimmen erreichte. Dies alles lässt bei vielen starke Zweifel daran aufkommen, ob Sanders über die nötige Unterstützung verfügt, um diese Vorwahlen oder gar die Präsidentschaftswahlen für sich zu entscheiden. Hillary Clinton hat das Momentum.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch bei den Republikanern gibt es seit dieser Woche einen unangefochtenen Frontrunner: Donald Trump. Er hat, ebenso wie Hillary Clinton, eine Umfragemehrheit in den meisten der Super-Tuesday-Staaten. Trotzdem dürften sich die Reihen seiner Mitbewerber auch nach Dienstag nicht wesentlich lichten. Die Gründe dafür sind ganz individuell:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">1. Marco Rubio: Er bleibt, denn er ist die größte Hoffnung des republikanischen Establishments um Trump noch zu stoppen. Zwar bleibt auch John Kasich im Rennen, doch Rubios Umfragezahlen sind in den meisten Staaten deutlich besser. Ob er jedoch in der Lage ist, tatsächlich auch Mehrheiten zu gewinnen, muss Rubio erst noch beweisen. Selbst in seinem Heimatstaat Florida, in dem jedoch erst am 15. März gewählt wird, liegt er in Umfragen deutlich hinter Trump. Dies könnte eine schwere Hypothek für ihn werden. In dieser Woche setzt er seine Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden in Virginia.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">2. Ted Cruz: Der Senator kann, anders als sein Amtskollege Rubio, auf seinen Heimatstaat zählen und bleibt deshalb im Rennen. In Texas, wo am Dienstag die meisten Delegiertenstimmen vergeben werden, liegt er in Umfragen vor Trump. Jedoch hat der Überraschungssieger von Iowa, je weiter man nach Norden kommt, deutlich schlechtere Umfragewerte. Ob er landesweit eine Mehrheit gegen Trump organisieren kann, bezweifeln viele. Nach dem Ausscheiden von Jeb Bush wurde Cruz zudem zum neuen Lieblings-Punchingball von Donald Trump, der ihm - wo er nur kann - Lügen und Schmutzige Tricks vorwirft. Seine evangelikalen Stammwähler hat ihm Trump in South Carolina auf diese Weise bereits abspenstig gemacht.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">3. Ben Carson: Weshalb der ehemalige Neurochirurg mit der sanften Stimme noch im Rennen ist, erschließt sich kaum jemandem. Carson liegt in allen Vorwahlstaaten abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Bei keiner der bisherigen Vorwahlen konnte er zweistellige Ergebnisse erzielen und es sieht auch nicht so aus, als ob sich das am Super Tuesday ändert.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">4. John Kasich: Glaubt man aktuellen Umfragen, ist der Gouverneur von Ohio der einzige republikanische Bewerber, der Hillary Clinton bei der Präsidentschaftswahl schlagen könnte. Dies dürfte ihm Mut machen, auch nach dem Super Tuesday weiterzumachen. Anders als Carson, mit dem er sich bislang die hinteren Plätze teilt, kann Kasich auf einen starken zweiten Platz in New Hampshire verweisen. Am Dienstag kann er auf gute Ergebnisse in Vermont und Massachusetts hoffen. Sie könnten ihm Rückenwind für den 15. März geben, wenn sein Heimatstaat Ohio wählt. Dort liefert er sich in den Umfragen ein Kopf an Kopf Rennen mit Trump. Kasich hat angekündigt, im Falle einer Niederlage in Ohio seine Kandidatur zu beenden.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Diese Zersplitterung des republikanischen Bewerberfeldes, da sind sich fast alle einig, spielt Donald Trump auch weiter in die Hände. Allerdings könnte es, wenn es Trump nicht gelingt, über die Hälfte aller Delegiertenstimmen für sich zu gewinnen, dazu kommen, dass die Entscheidung erst auf dem Parteitag der Republikaner fällt. Nachdem die meisten Delegierten im ersten Wahlgang verpflichtet sind, für den jeweiligen Kandidaten zu stimmen (pledged delegates), fällt diese Bindung in den weiteren Wahlgängen weg. Sollte es dazu kommen, sinken Trumps Chancen rapide. Auch dies dürfte eine Hoffnung sein, die viele Kandidaten im Rennen hält. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Am Dienstag ist Super Tuesday. Danach könnte Hillary Clinton bereits als Präsidentschaftskandidatin feststehen. Bei den Republikanern dürfte das noch dauern, denn es sind zu viele Kandidaten im Rennen.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-54987920463736215442016-02-26T22:48:00.000+01:002016-02-29T21:04:54.946+01:00Kugelahorn: Nur Verlierer<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK2SkYM7own1fg5vPvRQvNRAAlcVSLyepwVgH-peEaam3YFwBQfSOuyQG87JJfcd5V-vPxfb5gt0eCM5_oVrY1yIAP0-vNfC4MlZyXq9V3e9j2zq-N9AwdIai2QJQPrjOnLY8yCbU97x2y/s1600/b%25C3%25A4ume.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK2SkYM7own1fg5vPvRQvNRAAlcVSLyepwVgH-peEaam3YFwBQfSOuyQG87JJfcd5V-vPxfb5gt0eCM5_oVrY1yIAP0-vNfC4MlZyXq9V3e9j2zq-N9AwdIai2QJQPrjOnLY8yCbU97x2y/s320/b%25C3%25A4ume.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Willichs erster Bürgerentscheid ist vorbei. Die Koalition aus Union, SPD und Liberalen hat die Abstimmung über die Kugelahornbäume verloren. Die Bäume werden dennoch gefällt, denn die Bürgerinitiative hat das erforderliche Quorum verpasst. Die Stadt hat das Verfahren mehr als 90.000 Euro gekostet. Es gibt nur Verlierer.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn Bürgerentscheide scheitern, dann meist an der Wahlbeteiligung. <u><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/02/mein-unwort-des-jahres-kugelahorn.html" target="_blank">Das war schon vorher kein Geheimnis und hat sich nun auch in Willich bestätigt.</a></u> Von 41.516 Wahlberechtigten nahmen nur 7338 an der Abstimmung teil. Das ist eine Quote von lediglich 17,4 Prozent. Von Anfang an hat das Thema die meisten Bürger einfach nur genervt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die drei Parteien haben das weitgehend ignoriert und das Thema mit einer großen Kampagne noch weiter aufgepumpt. Eine eigene Facebookseite, Flyer, Roll Up Displays, Infoveranstaltungen, Canvassingstände und Hausbesuche entsprechen vom Aufwand fast schon einer Kommunalwahl. Dabei hätten die Baumfreunde auch ohne diesen Aufwand nicht genug Wähler mobilisiert, um das erforderliche Quorum zu erfüllen. Man hätte sich viel Geld, Zeit und Nerven sparen können.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wie sehr sich die drei Parteien bei der Bewertung des Themas verschätzt haben, zeigt sich am Endergebnis. Trotz des Einsatzes ihrer ganzen Organisationsmacht kamen die Baumgegner nur auf 42,9 Prozent der Stimmen. Bei der letzten Kommunalwahl erreichten sie zusammen noch 86,73 Prozent. Eine gelungene Mobilisierung sieht anders aus.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Baumfreunde hingegen gehören nicht nur zu den Verlierern, weil sie das für die Rettung der Bäume nötige Quorum verpasst haben. Vielmehr haben sie auch vorher alle Angebote ausgeschlagen, die zum Erhalt der Kugelahorne oder zu Ersatzpflanzungen geführt hätten. Auch die Grünen, die sich als Partei hinter die Baumfreunde gestellt haben, müssen sich nach ihrer Rolle fragen lassen. Für 90.000 Euro hätte man viel für bessere Grünflächen in Willich tun können.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Damit wären wir bei der Stadtverwaltung. Sich über die Kosten oder die 135.000 Blatt Papier und 27.000 Liter Wasserverbrauch zu beschweren, die dort beim Bürgerentscheid zur Rettung von 20 Bäumen angefallen sind, ist müßig. Die Bürgerinitiative hat ein demokratisch verbrieftes Recht wahrgenommen. Ärgerlicher ist es, dass die Ratsfraktionen es nicht geschafft haben, das Thema im Vorfeld abzuräumen. Gerade die Grünen hätten die Chance besessen, das Verfahren in andere Bahnen zu lenken. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zuletzt ist das Ergebnis auch ein Weckruf für das Technische Dezernat. Seien wir ehrlich: Der renovierte Kaiserplatz war ein Klotz am Bein derer, die für eine Umgestaltung des Marktes geworben haben. Lebensqualität kann man nicht mit grauen Steinen bauen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Willichs erster Bürgerentscheid ist vorbei. Die Bürgerinitiative hat die Abstimmung gewonnen, die Bäume werden dennoch gefällt. Es gibt nur Verlierer.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-26659099376403228462016-02-20T21:48:00.000+01:002016-02-29T21:05:10.459+01:00High Noon für Jeb!<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgp1xa427AbSTQYsmuwoY9tvqcSEj8ZCqB-KJ7ByrB3lYZVy721mqjaNJ8ouBNCjSJ9UNDRkac5C9QpVgJ5jrp76QqkCHOmH_KiGqzP2mOk-SdvZ_shIOLU4LcUmE5lM80rnRel9x8o9DeT/s1600/jeb.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="160" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgp1xa427AbSTQYsmuwoY9tvqcSEj8ZCqB-KJ7ByrB3lYZVy721mqjaNJ8ouBNCjSJ9UNDRkac5C9QpVgJ5jrp76QqkCHOmH_KiGqzP2mOk-SdvZ_shIOLU4LcUmE5lM80rnRel9x8o9DeT/s320/jeb.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kein Nachname, ein Ausrufungszeichen: Jeb Bush</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Für Jeb Bush geht es heute bereits um Alles. Seine Kampagne hatte vollmundig erklärt, dass South Carolina Bush-Country sei. Enttäuscht er auch hier die Erwartungen, könnte seine Bewerbung als Präsidentschaftskandidat bereits heute am Ende sein.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aber der Reihe nach: In dieser Nacht finden die nächsten Vorwahlen zur kommenden US-Präsidentschaftswahl statt. Abgestimmt wird in gleich zwei Bundesstaaten: In Nevada und im bereits erwähnten South Carolina. Besonders an diesen Wahlen ist, dass heute in Nevada nur die Demokraten wählen und in South Carolina nur die Republikaner. Erst am Dienstag stimmen dann die Republikaner in Nevada ab und am nächsten Samstag schreiten die Demokraten South Carolinas zur Wahlurne.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eine zweite Sache unterscheidet die Abstimmungen zudem: Während in South Carolina eine Primary, also eine <u><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/02/new-hampshire-zwei-sieger-funf-gewinner.html" target="_blank">Vorwahl wie zuletzt in New Hampshire</a></u> stattfindet, wird in Nevada <u><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/02/vorwahl-in-new-hampshire-5-fragen.html" target="_blank">per Caucus - also wie zuvor in Iowa</a></u> - abgestimmt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch dieses Mal lohnt es sich zuzuschauen, denn nicht nur für Jeb Bush wird es spannend. Auch wenn es stark danach aussieht, dass Donald Trump auch bei dieser republikanischen Vorwahl wieder vorne landet, gibt es Einiges zu beobachten. Nicht umsonst gilt South Carolina als der Staat, in dem der Wahlkampf oft schmutzig wird.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Marco Rubio scheint sich nach seinem schlechten Abschneiden in New Hampshire wieder zum Hoffnungsträger des republikanischen Establishments zu mausern. In South Carolina sicherte er sich auf diesem Weg die wichtigsten Unterstützer, die sogenannten Endorsements, unter den lokalen Republikanern. Sicherlich am wichtigsten: Die Unterstützung der beliebten Gouverneurin Nikki Haley.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Rubio liefert sich den Zweikampf um den Platz hinter Donald Trump dabei mit Ted Cruz, der im Bible Belt auf die große Anzahl an evangelikalen Wählern setzt. Um genau diese Gruppe buhlt jedoch auch Trump, der Cruz deshalb in den vergangenen Tagen hart angegriffen hat. Cruz werbe zwar mit der Bibel, so Trump, aber sei eigentlich der größte Lügner im Kandidatenfeld. Dass Trump überraschend vom Papst als unchristlich kritisiert wurde, scheint ihn bei seinen Attacken nicht zu stören. Im Gegenteil: <u><a href="http://www.realclearpolitics.com/video/2016/02/19/donald_trump_forgives_the_pope_he_just_got_carried_away_after_hearing_mexican_side_of_the_story.html" target="_blank">„The Donald“ hat dem Papst bereits medienwirksam vergeben</a></u>. Mehr schaden könnte ihm hingegen seine im Fernsehen geäußerte Kritik am Irakkrieg. Schließlich ist das Militär im Palmetto State gleich mit acht Stützpunkten vertreten.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auf den weiteren Plätzen findet sich mit John Kasich der Überraschungszweite von New Hampshire. Er durfte sich in den vergangenen Tagen über jede Menge Aufmerksamkeit der Medien freuen. Ob dieses Momentum noch rechtzeitig kam, um seine Kampagne durch die kommende Vorwahl zu tragen, wird sich zeigen. <u><a href="http://edition.cnn.com/videos/politics/2016/02/18/john-kasich-hugs-man-who-lost-father-sot.cnn" target="_blank">Zumindest sorgte er bei einem Townhall-Meeting an der Clemson University für den emotionalsten Moment der vergangenen Wochen.</a></u></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei der Konzeption seiner Präsidentschaftskampagne hatte Jeb Bush seinen Nachnamen ganz bewusst durch ein Ausrufezeichen ersetzt. Auch wenn die Präsidentschaft seines älteren Bruders in den USA zuletzt immer besser beurteilt wurde, wollte er sich aus dem übergroßen Schatten seiner Familie lösen. Dass er in den vergangenen Tagen jedoch gemeinsam mit seinem Bruder und seiner Mutter zu Wahlveranstaltungen quer durch South Carolina reiste, zeigt seine ganze Verzweiflung. Punktet er hier nicht, könnten sich weitere Spender und Unterstützer von ihm abwenden. Die Zukunft seiner Kampagne ist in ernsthafter Gefahr.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ach ja, Ben Carson. Er ist auch noch im Rennen um die republikanische Nominierung. Im Süden könnte er von der höheren Anzahl an afro-amerikanischen Wählern profitieren. Seinen Schwung vom letzten Jahr scheint er jedoch nachhaltig verloren zu haben. Für ihn gilt das Staatsmotto South Carolinas: Dum Spiro Spero – Solange ich atme, hoffe ich.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei den Demokraten hat sich Bernie Sanders in den Umfragen der vergangenen Tage bedrohlich nah an Hillary Clinton herangeschoben. Dabei wollte sie in Nevada, mit seiner großen Anzahl an Hispanics – immerhin fast 27 Prozent, endlich deutlich gegen den Senator aus Vermont punkten. Ihre Mehrheit in dieser Wählergruppe ist so groß, dass Hillary, würde nur die spanischstämmige und afroamerikanische Minderheit in den USA abstimmen, quasi schon als Präsidentin fest stände.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Doch selbst wenn es heute knapp werden sollte: Spätestens wenn die Demokraten in einer Woche in South Carolina wählen, kann sie ganz beruhigt sein. In den letzten Umfragen dominiert sie Bernie Sanders <u><a href="http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-south-carolina-presidential-democratic-primary" target="_blank">dort mit 58 zu 33 Prozent</a></u>.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>tl;dr: Für Jeb Bush geht bei der heutigen Vorwahl in South Carolina um alles. Aber auch für die anderen Kandidaten wird es spannend.</b></span>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-49684795991500006112016-02-16T15:56:00.004+01:002016-02-20T21:48:53.300+01:00Flüchtlinge: "Direkte Erfahrungen reduzieren Vorurteile"<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMUDtIduURvvBMvW4P9nsgVGXhvqxuuk8tDv0oVmgWz8NQ8vksLAxpf8MO5V_GufuDE74v1LAIon6OMzglfa5wsEYJR1iGZDWk6i9LHbdmfEIIcqmaKsGT-PgMuDbwKofkIy_6ZnYSy9E9/s1600/_DSC5746.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMUDtIduURvvBMvW4P9nsgVGXhvqxuuk8tDv0oVmgWz8NQ8vksLAxpf8MO5V_GufuDE74v1LAIon6OMzglfa5wsEYJR1iGZDWk6i9LHbdmfEIIcqmaKsGT-PgMuDbwKofkIy_6ZnYSy9E9/s400/_DSC5746.jpg" width="325" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Willichs Bürgermeister Josef Heyes (Foto: Swen Siewert)</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im Internet kursieren viele<u><a href="http://www.ville.dorval.qc.ca/en/article/the-city-of-dorval-denounces-false-news-circulating-on-the-internet" target="_blank"> angebliche Briefe</a></u> von angeblichen Bürgermeistern, die sich zur Flüchtlingskrise äußern. Deshalb habe ich den Willicher Bürgermeister gebeten mir zu schreiben, was er auf Mails und Briefe von Bürgern antwortet. Seine Antwort war folgende Mail, die er in der vergangenen Woche an eine Bürgerin geschickt hat. Nur die Namen hat er entfernt:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sehr geehrte ...,</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">sicherlich tragen einige Medienberichte über "vereinzelte Übergriffe" dazu bei, dass sich manche Bürger über die weitere Zuweisung von Flüchtlingen Sorgen machen. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aktuell sind etwa 980 Flüchtlinge und Asylbewerber in unserer Stadt Willich untergebracht - 450 in der Landeseinrichtung (ZUE) im ehemaligen Katharinen-Hospital, etwa 160 in der Niershalle in Neersen, seit etwa vier Jahren rund 100 in der Gemeinschaftsunterkunft (GUK) in Anrath am Bahnhof, 46 in der ehemaligen Kirche St. Maria Rosenkranz an der Krefelder Straße in Willich und die Weiteren dezentral in vielen Wohnungen, verteilt über unsere ganze Stadt. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wie alle Städte und Gemeinden in Deutschland, erfahren auch wir in Willich eine Zuweisung nach dem Königssteiner Schlüssel. Diese Zuweisungen haben wir aufzunehmen und zu versorgen. Das hat mit "vorhaben" nichts zu tun, sondern es ist unsere gesetzlich geregelte Pflicht.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im Jahr 2015 kamen rund 1.000.000 Flüchtlinge (die vielfach vor Krieg, Bombenangriffen, Verfolgung, Mord, Hunger geflohen sind) nach Deutschland. Die Zuweisung für Willich beträgt aktuell 18,2 Flüchtlinge pro 1.000 Einwohner (Zum Vergleich: 1946/1947 nach dem zweiten Weltkrieg, hatten wir in Willich 140 Flüchtlinge und Heimatvertriebene pro 1.000 Einwohner unterzubringen).</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn die Kriege in Syrien, Irak etc. so weitergehen und wieder fast 1.000.000 Menschen (auch Kinder und Frauen) im Jahr 2016 nach Deutschland kommen, werden wir in unserer Stadt Willich rund weitere 950 Flüchtlinge unterbringen müssen. Um gewappnet zu sein, müssen wir an der Moltkestraße ein "Flüchtlingsdorf", eine weitere Flüchtlingsunterkunft, bauen. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nach Polizeiberichten gibt es in Willich und im Kreis Viersen statistisch keine höhere Kriminalität durch Flüchtlinge und Asylbewerber. Sollte Sie der Bericht der Polizei interessieren, lade ich Sie zum kommenden Sitzung des Stadtrates am 2. März 2016, ab 18 Uhr in den Ratssaal von Schloss Neersen ein. Dort wird die Polizei über die aktuelle Kriminalitätsrate unter Einbeziehung der Flüchtlingssituation berichten. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Gleichzeitig möchte ich Sie auch bitten, sich in die ehrenamtliche Arbeit für Flüchtlinge (z.B. beim <u><a href="http://www.akf-willich.de/" target="_blank">Arbeitskreis Fremde</a></u>, LOT oder einer Kirchengemeinde) einzubringen. Diese direkten Erfahrungen reduzieren Vorurteile und Angstgefühle deutlich!</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mit freundlichen Grüßen </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ihr</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Josef Heyes</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bürgermeister</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im Internet kursieren viele angebliche Briefen von angeblichen Bürgermeistern, die sich zur Flüchtlingskrise äußern. Das antwortet ein echter </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bürgermeister, Josef Heyes aus Willich, seinen Bürgern.</span></b>outofwillichhttp://www.blogger.com/profile/11005541364030193362noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-436592365724261386.post-54729957461084092942016-02-14T19:58:00.000+01:002016-02-16T11:14:39.913+01:00New Hampshire: Zwei Sieger, fünf Gewinner<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnF-4RIjTub0zun8RL4YxbUImlR9sOhpcjpLdSfkEdLI4VNUau-0eAjrVZy6hIfvF8DzWM7ADA6L5vrkbl9VPqG8rMUFCKww6TcrI99fs6ARQjWglolROF8lQFSAReFFTPPzUuXEDdlaiC/s1600/nh.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="184" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnF-4RIjTub0zun8RL4YxbUImlR9sOhpcjpLdSfkEdLI4VNUau-0eAjrVZy6hIfvF8DzWM7ADA6L5vrkbl9VPqG8rMUFCKww6TcrI99fs6ARQjWglolROF8lQFSAReFFTPPzUuXEDdlaiC/s320/nh.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire.</span></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Trump und Sanders heißen die Sieger der <u><a href="http://outofwillich.blogspot.de/2016/02/vorwahl-in-new-hampshire-5-fragen.html" target="_blank">Vorwahl in New Hampshire</a></u>. Gewinner gibt es allerdings noch mehr. Deshalb ist das Ergebnis
dieser Wahl auch kein Menetekel für die kommende Präsidentschaftswahl. Nicht
bei den Demokraten, weil die Begeisterung für Bernie Sanders in New Hampshire
keinesfalls die Stimmung im Land wiederspiegelt, und nicht bei den
Republikanern, weil deren breites Kandidatenfeld die Ergebnisse verzerrt. Auch
wenn mit Chris Christie und Carly Fiorina zwei weitere Kandidaten nach der Wahl
am Dienstag aufgegeben haben, wird diese Vielzahl der Kandidaten Donald Trump
auch weiterhin nutzen. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Meine fünf Gewinner und fünf Verlierer im Einzelnen:</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">1. Bernie Sanders (D): Er ist der Sieger der demokratischen
Vorwahl. Für den Senator aus Vermont war die Wahl im Nachbarstaat ein
Heimspiel. Zweifel an seinem Sieg hatte am Ende eigentlich niemand mehr. Nur
die Deutlichkeit hat überrascht. Obwohl sich Hillary Clinton nach ihrem knappen
Sieg in Iowa mit voller Kraft in den Wahlkampf gestürzt hat, konnte sie nichts
mehr bewegen. Die Nagelprobe steht der Kampagne von Bernie Sanders aber noch
bevor: Bei den kommenden Vorwahlen im Süden der USA steht Hillary deutlich
besser da.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">2. Donald Trump (R): Der Sieger der republikanischen
Vorwahl. Keine Frage, dieser Sieg war eine Genugtuung für „The Donald“. Hatte
er es in Iowa, wohl auch wegen des komplizierteren Caucus-Verfahrens, noch
nicht geschafft, seine Wähler zur Wahl zu bewegen, war es in New Hampshire ganz
anders. Trump holt die prognostizierten 35% und distanziert die Meute seiner
Verfolger deutlich. Was ihm zudem in die Karten spielt: Auch bei den gemäßigten
Republikanern dürfen sich zwei als Gewinner fühlen. Sie werden ihre Kandidatur
fortsetzen und so helfen, die Gegner Trumps weiter in verschiedene Lager
aufspalten. Aber dazu später mehr.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">3. John Kasich (R): Der Gouverneur von Ohio hatte im
Wahlkampf das konservative Iowa links liegen gelassen und sich voll auf New
Hampshire konzentriert. Das hat sich ausgezahlt: Aus dem Stand erreicht er mit
knapp 16% den zweiten Platz bei der Abstimmung. Mit seiner positiven, leisen
Kampagne, die weitgehend ohne Negativwerbung auskommt, ist er quasi der
Anti-Trump. Mit dem zweiten Platz in New Hampshire ist er über Nacht von einem
Außenseiter zu einem ernsthaften Bewerber geworden. Fürchten müssen ihn jedoch vor
allem seine gemäßigten Kollegen: Er holt die Stimmen, die auch Rubio und Bush
gerne hätten. Kasich hat nun das Momentum und die Möglichkeit, auch bei der
kommenden republikanischen Vorwahl in South Carolina zu punkten. Allerdings
muss er dort noch die Wahlkampfstrukturen schaffen, die seine finanziell besser
aufgestellten Kollegen schon besitzen. Überfüllte Säle bei seinen ersten
Veranstaltungen und <u><a href="http://elections.huffingtonpost.com/pollster/polls/arg-23750" target="_blank">steigende Umfragezahlen</a></u> dürften ihm dabei aber Mut machen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">4. Ted Cruz (R): Der Sieger von Iowa kam in New Hampshire
zwar nur als dritter ins Ziel, aber mehr war auch nicht erwartet worden. Die
evangelikale Basis, auf die sich der Senator aus Texas stützt, ist in New
Hampshire nicht vorhanden. Wichtig für ihn: Er schnitt stattdessen in den
Bezirken gut ab, die vor vier Jahren noch für den libertären Ron Paul gestimmt
hatten. Diese Wähler könnten nach dem Ausscheiden von Rand Paul, dem Sohn von
Ron, zu einer wichtigen Stütze seines Wahlkampfs werden.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">5. Jeb Bush (R): Zwar nur der vierte Platz, aber auch bei
Bush gilt: Immerhin. Die Kandidatur des Präsidentenbruders war schon mehrfach
abgeschrieben worden, aber nie ganz untergegangen. Kein Wunder: Schließlich hat
er eine recht volle Wahlkampfkasse. Nun zahlt sich der Einsatz erstmals –
zumindest ein wenig – aus. Er landet nur knapp hinter Ted Cruz. Rechtzeitig vor
der Vorwahl in South Carolina, bei der sich Bush Einiges ausrechnet, kann er so
ein wenig Schwung aufnehmen. Man sollte aber nicht vergessen: Genau wie bei
Kasich und Cruz hat er seinen Sieg auch dem schlechten Abschneiden von Marco
Rubio zu verdanken.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Damit wären wir bei den Verlierern:<o:p></o:p></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">1. Marco Rubio (R): Der Senator aus Florida, den einige für
den republikanischen Obama halten, war einer der Sieger in Iowa. Er hatte
anschließend das „Big Mo“, das ganz große Momentum, den großen Schwung auf
seiner Seite. Eine Fernsehdebatte und drei auswendig gelernte Antworten später
drehte sich der Wind. Nun ist er der große Verlierer von New Hampshire. Sein offen
kolportierter Plan 3-2-1, also Dritter in Iowa, Zweiter in New Hampshire und
Sieger in South Carolina zu werden, ist schon nach der zweiten Abstimmung
Makulatur. Seine Kampagne muss er nun ganz neu aufbauen oder spektakulär
retten. Das Geld dazu hat er noch.<o:p></o:p></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">2. Chris Christie (R): Der Gouverneur von New Jersey hatte in
der letzten republikanischen Fernsehdebatte zwar Marco Rubio versenkt, aber bei
der Wahl nützte es ihm nichts. Da er, ähnlich wie John Kasich, den Hauptteil
seiner Bemühungen auf New Hampshire konzentriert hatte, traf ihn sein mäßiges
Abschneiden besonders empfindlich. Einen Tag nach der Wahl gab er bekannt,
seine Kandidatur zu beenden. Um seine Wähler werden nun die anderen gemäßigten
Kandidaten buhlen. Sein Hauptspender hat sich übrigens schon entschieden: <u><a href="http://www.politico.com/story/2016/02/christie-megadonor-ken-langone-hops-on-the-kasich-train-219144" target="_blank">Er unterstützt nun Gouverneur Kasich</a></u>.<o:p></o:p></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">3. Carly Fiorina (R): Die ehemalige Managerin von
Hewlett-Packard hatte bei ihrer Kandidatur eigentlich nur einen großen Moment:
Sie war der erste Mitbewerber, der Donald Trump bei einer Fernsehdebatte in die
Defensive brachte. Im September bescherte ihr dies in den Umfragen ein kurzes
Zwischenhoch, das sie aber nicht halten konnte. Bei der Wahl in New Hampshire
erreichte sie nur 4% der Stimmen, weshalb sie anschließend ihre Kampagne
beendete.<o:p></o:p></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">4. Ben Carson (R): Hatte sich der pensionierte Neurochirurg
mit seiner leisen, freundlichen Art zunächst viel Sympathie erworben, wirkte er
je näher die Wahlen kamen seltsam blutleer. In Iowa wurde er das Opfer eines unsauberen
Tricks von Ted Cruz, der per Twitter Gerüchte über ein vorzeitiges Ausscheiden
von Carson verbreitete. Zur Sprache gebracht wurde das Thema jedoch von Donald
Trump, von Carson war kaum etwas zu hören. Ein wenig Gegenwehr hätte ihm
wahrscheinlich besser zu Gesicht gestanden. Wie in der öffentlichen Diskussion,
so ging er auch in New Hampshire unter. Carson erreichte nur 2% der Stimmen. <o:p></o:p></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">5. Hillary Clinton (D): Nach ihrem knappen Vorwahlsieg in
Iowa, wollte sie den zu erwartenden Sieg von Bernie Sanders in New Hampshire
zumindest etwas niedriger ausfallen lassen. Das ist ihr nicht gelungen. Ihre
Hoffnung liegt jetzt in Nevada und South Carolina, wo Ende Februar die
kommenden demokratischen Vorwahlen stattfinden. Hier liegt sie – besonders bei
Latinos und schwarzen Wählern – weit vorne. Auch wenn Sanders nun das Momentum
besitzt, den Sieg in diesen Staaten wird sich die ehemalige Außenministerin
nicht nehmen lassen. Clinton ist also alles andere als weg vom Fenster.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch alle die nun glauben, dass ein Präsident Trump nun
unvermeidlich geworden sei, können beruhigt sein: Die Wahl in New Hampshire
zeigt das nicht. Zwar hat Trump mit deutlichem Abstand gewonnen, aber dennoch
mit nur 35%. Aufgrund seiner polarisierenden Art mobilisiert er im Zweifel auch
für seine Gegner. Den gemäßigten Republikanern fehlt nur der Frontrunner,
hinter dem sie sich formieren können. Gemeinsam kamen Kasich, Bush, Rubio,
Christie und Fiorina auf knapp 50% der Stimmen. Spannend wird von daher sein,
welche der drei gemäßigten Kandidaten als nächste aufgeben.</span><br />
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<b><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">tl;dr: </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Trump und Sanders heißen die Sieger der Vorwahl in New Hampshire. Gewinner gibt es allerdings noch mehr. Deshalb ist das Ergebnis dieser Wahl auch kein Menetekel für die kommende Präsidentschaftswahl.</span></b></div>
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